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HP bringt fünfte Storageworks-XP-Generation

»HP StorageWorks P9500«
»HP StorageWorks P9500«
Auch bei Hewlett-Packards Storage-Linie gibt es eine neue XP-Highend-Version. Es ist bereits die fünfte Storageworks-XP-Generation und nennt sich »HP StorageWorks P9500«. HP kündigt sie praktisch parallel zur neuesten Highend-Generation von Hitachi, da sie – wie schon frühere Versionen – auf Hitachi-Hardware basiert. Die Hardware-Eckdaten sind denn auch ziemlich ähnlich der »Virtual Storage Platform« (VSP) von Hitachi Data Systems (HDS; speicherguide.de berichtete). Geboten werden Anwendern umfangreiche Virtualisierungs-, Migrations- und Tiering-Funktionen.

Von Hitachi unterscheidet man hauptsächlich mit der Software. Zum Umfang des neuen Disk-Arrays zählt beispielsweise die Software »P9000 Application Performance Extender« (APEX). Dieses Paket ermöglicht es, Speicher für geschäftskritische Anwendungen und für virtuelle Maschinen auf einem einzigen Array vorzuhalten. Damit ersparen sich Kunden den Platz- und Energieverbrauch eines Zweitsystems. Zudem lassen sich Quality-of-Service-Einstellungen für Applikationen festlegen. Somit können die Unternehmen beispielsweise unternehmenskritischen SAP-Anwendungen eine höhere Priorität mit einem definierten Antwortverhalten einräumen als weniger kritischen Büroanwendungen.

Ausgefeilte Tiering-Software

Die Software »P9000 Smart Tiers« verschiebt automatisiert Applikationsdaten auf den optimalen Plattentyp. Abhängig von der Zugriffshäufigkeit auf die Daten können Datenblöcke ab 42 MByte Größe frei zwischen den unterschiedlichen Speicherklassen hin und her geschoben werden. Dies schließt auch die Verschiebung von häufig benötigten Daten auf SSDs ein. Smart-Tiers verbessert laut HP außerdem die Leistungsfähigkeit der Applikationen, indem es mehr als 100.000 Ein-/Ausgabeoperationen pro Sekunde in einem einzigen Server-Schrank ermöglicht.

Erweiterungen gibt es auch beim Betriebssystem »HP-UX« in der Version 11i v3 und beim Software-Portfolio »Serviceguard Solutions« für Integrity-Server. Sie sollen vor allem den Betrieb geschäftskritischer IT-Umgebungen vereinfachen. Die »Serviceguard Extension for Oracle e-Business Suite« soll den Aufwand für manuelles Konfigurieren um bis zu 93 Prozent reduziert. Diese Software bietet automatisierte Konfiguration für mehr als 200 integrierte Anwendungen, darunter Lösungen für das Finanzwesen, das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und für übergreifende Komponenten wie Speicher und Netzwerk.

Tool zur Migration von IBM-AIX auf HP-Server

Mit dem neuen Array will HP auch IBM stärker angreifen. Das neue »HP-UX Porting Kit for AIX« soll eine Schnellmigration von IBM-AIX auf die Server der Reihe HP-Integrity ermöglichen. Das Werkzeug automatisiert HP-Angaben zufolge bis zu 95 Prozent der für die Portierung notwendigen Schritte. Das Tool-Set identifiziert laut HP zudem inkonsistenten Programmiercode, ermittelt den nötigen Aufwand und empfiehlt Lösungsansätze.

Mit Hilfe der Virtualisierungs-Technologie »HP-UX 9000 Container« sollen sich alte, auf HP-9000-Server laufende Anwendungen jetzt innerhalb von wenigen Tagen auf HP-Integrity-Systeme konsolidieren lassen. Früher waren dazu unter Umständen mehrere Monate notwendig.

Verbrauchsabhängiges Lizenzmodell

HP hat sich auch ein neues, verbrauchsabhängiges Lizenzmodell ausgedacht. Betriebskosten sollen damit flexibilisiert werden können. Anwender könnten damit beispielsweise projektbezogen auch für kurze Zeiträume Lizenzen erwerben und ihre Lizenzausgaben reduzieren. Die Lizenzen werden tageweise und nach Volumen zugeordnet und abgerechnet. Wird zum Beispiel jeden Monat eine Kopie eines Produktionssystems erzeugt, so verspricht HP, dass dies entsprechend der Kapazität und Zeit in der Lizenz berücksichtigt wird.

Noch etwas zur Hardware: Derzeit sind in eine P9500 bis zu 2.048 2,5-Zoll- oder bis zu 1.280 3,5-Zoll-Festplatten einbaubar. Das entspricht einer Skalierungsmöglichkeit von wenigen TByte bis zu 1,2 PByte. Es können neben SSDs Hard-Disks mit wahlweise 7.200, 10.000 und 15.000 U/min eingebaut werden.

Während HDS bei ihrem System keinen Preis angab, ist HP etwas offener: Bei 350.000 Euro liegt der Einstiegs-Listenpreis. P9500 soll ab sofort verfügbar sein.

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