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HP positioniert Enterprise-Storage-System XP7 gegen EMC

HP freut sich über 15 OEM-Partnerschaft mit Hitachi (Bild: HP)
HP freut sich über 15 OEM-Partnerschaft mit Hitachi (Bild: HP)
Außerordentlich zeitnah nach der Vorstellung des Enterprise-Storage-Systems »Hitachi Virtual Storage Platform G1000« (VSP) letzte Woche kündigt auch HP ihr Highend-Array »HP XP7 Storage« an. Das Array ist, wie schon frühere Enterprise-Storage-Systeme von HP, eine OEM-Version der Hitachi-Entwicklung. HP macht da auch gar kein Geheimnis draus, im Gegenteil: In einer Präsentation auf der XP7-Informationssite stellt HP die nunmehr 15-jährige erfolgreiche OEM-Partnerschaft mit Hitachi heraus, wobei das XP7 das mittlerweile siebte System daraus ist.

Während allerdings Hitachi Data Systems (HDS) auf ihrer Präsentation letzte Woche in Amsterdam und in der damit zusammenhängenden Pressemitteilung nur in Nuancen auf die Hardware einging, stellt HP dagegen deutlich mehr Hardware-Features heraus. Auch bei der Positionierung gegen den Marktbegleiter EMC ist man deutlich frecher: Mit bis zu 4,5 PByte internem Speicher in einem einzigen Array liefere eine HP-XP7-Speichereinheit »mehr IOPS als drei Symmetrix-VMAX-40K-Arrays von EMC zusammen«. Kunden, die mehrere EMC-Arrays durch ein HP-XP7-Speichersystem ersetzen würden, sollen bis zu zwölf Quadratmeter weniger Standfläche im Rechenzentrum benötigen und ihre Kosten für Datenspeicherung um mehr als 70.000 Euro im Jahr reduzieren.

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»HP XP7 Storage« bietet 99,9999 Prozent Verfügbarkeit

Highend-Array »HP XP7 Storage« (Bild: HP)
Highend-Storage-Array »HP XP7 Storage« (Bild: HP)
Hewlett-Packard verspricht für das neue System eine Verfügbarkeit von 99,9999 Prozent, was einer Ausfallzeit von weniger als 31,5 Sekunden im Jahr entspricht. Die Lösung verfügt über die Funktion »Always On Disaster Recovery«, die für die Datenwiederherstellung sorgt. Flash-Speichermedien sollen auch hier für eine sehr hohe Systemleistung sorgen: Das System bewältigt drei Millionen IOPS mit einer Reaktionszeit im Sub-Millisekunden-Bereich. Wie bereits von HDS für ihr System angegeben, bedeutet dies auch im Fall HP die dreifache Leistung der vorhergehenden XP-Storage-Generation.

HP hebt vor allem die Always-On-Datenwiederherstellung hervor. »Unternehmen können es sich nicht leisten, bei der Datensicherung oder -wiederherstellung geschäftskritischer Workloads Leistungsfähigkeit oder Skalierbarkeit einzubüßen«, sagt David Scott, Senior Vice President und General Manager von HP Storage. »Mit dem Speichersystem ‚HP XP7 Storage’ stellen wir Kunden eine effiziente Komplettlösung zur Verfügung, die das Risiko eines Datenverlusts mindern kann und dabei eine kontinuierliche Datenverfügbarkeit bietet.«

Ein »HP XP7 Storage«-System für Tausende von Kunden

HP verweist weiterhin auf neue Funktionen, die das neue System für Zugangskontrolle und Benutzerauthentifizierung bietet; sie sollen die Trennung von Verwaltungs- und Ressourcen-Ebene erleichtern. Das ermögliche es Unternehmen, noch mehr Daten noch sicherer zu verwalten.

Relevant sei das insbesondere für größere Unternehmen. Hier könne ein einziges System für mehrere Geschäftsbereiche und für Tausende interne und externe Kunden im Einsatz sein, und zudem von mehreren Administratoren verwaltet werden. Um die damit verbundenen Anforderungen an die Datensicherheit zu erfüllen, verschlüsselt das XP7-System Daten gemäß dem US-amerikanischen Sicherheitsstandard (Federal Information Processing Standard 140-2).

Wann kommt die Antwort von EMC?

Zudem hat HP die neue Speicherlösung in die »HP Storage Management Services« integriert. Das Dienstleistungspaket umfasst Speichermanagement-Dienstleistungen für alle Speicher-Ebenen und Geschäftsanwendungen.

Während HDS für ihr System letzte Woche keine Preise angab, ist HP offener: Das Preisschild beginnt bei 350.000 Euro, und ab Mai soll das XP7 verfügbar sein.

Es wird jetzt interessant sein zu sehen, ob und wie schnell EMC reagiert. Nächste Woche tagt in Las Vegas die »EMC World«. Es erreichen uns aber keine Gerüchte, dass es in der VMAX-Highend-Familie etwas grundsätzlich Neues geben sollte. Vielmehr gibt es Spekulationen über »Project Mystic«, ein sehr eng verzahntes Converged-System aus EMC-Storage-Systemen und VMware-Betriebssystemen.

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