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HP startet Scale-out-Lösung für »SAP HANA«

HP Blade-Server »ProLiant BL680 G7«
HP Blade-Server »ProLiant BL680 G7«
Auch Hewlett-Packard bringt nun eine Lösung für die neuartigen »SAP HANA«-Datenbank-Appliances aus dem Hause SAP. Anfang des Monats preschte bereits HP-Konkurrent Hitachi Data Systems (HDS) mit einer ähnlichen Lösung vor. Wie bei HDS geht es auch bei HP darum, HANA mit satter Rechen- und Storage-Power kräftig zu unterstützen.

SAP HANA (das Kürzel steht für »High-Performance Analytic Appliance«) wurde erstmals im Frühling 2010 vorgestellt. SAP setzte hierbei sehr früh auf die aufkommende In-Memory-Technologie. Das Besondere dieser Technologie sind Datenbankmanagementsysteme, die primär den Arbeitsspeicher eines Computers als Datenspeicher nutzen. Damit unterscheiden sie sich von herkömmlichen Datenbankmanagementsystemen, die dazu Festplattensysteme verwenden. Auf Grund wesentlich höherer Zugriffsgeschwindigkeiten auf den Arbeitsspeicher und einfacherer Algorithmen beim Zugriff sind In-Memory-Datenbanken deutlich schneller. (Die In-Memory-Technologie kürte speicherguide.de in der Jahresend-Sonderausgabe als einen der Top-10-Trends für 2012.)

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HP-Lösung baut auf »HP Converged Infrastructure« auf

HPs neue Scale-out-Lösung baut auf der »HP Converged Infrastructure« auf. Sie besteht aus Blade-Servern der Serie »ProLiant BladeSystem« (»ProLiant BL680 G7«) sowie der Speicherlösung »X9300 IBRIX Network Storage System« mit »P6500 Enterprise Virtual Array (EVA)«. Die neue Lösung lässt sich laut HP einfach integrieren mit vorhandenen Installationen der »SAP Business Suite« oder des »SAP NetWeaver Business Warehouse« (BW).

SAP-Anwender bekommen dafür Power pur: Sie können mindestens 640 Kerne und 8 TByte an Speicher verwalten. Je nach Anforderung lässt sich die Speicherkapazität auf bis zu 16 PByte skalieren. Dazu kommen skalierbare Snapshots und eine kontinuierliche Überprüfung der Datenintegrität. Das System unterstützt außerdem die WORM-Speicherung (WORM = write-once, read-many), um das Löschen, Überschreiben und Ändern von geschützten Daten zu verhindern. Mithilfe dieser Vorkehrungen werden sowohl Datenschutzrichtlinien als auch die Anforderungen des Tiered-Storage-Konzeptes für HANA erfüllt.

Viele Features gegen ungeplante Ausfallzeiten

HP betont, dass ihre Blade-Server eine bis zu achtmal höhere Kapazität als eine Single-Node-Lösung ermöglichen. Um die Auswirkungen von ungeplanten Ausfallzeiten zu mindern, kommen DRAM mit »Double Device Data Correction« (DDDC) und »HP Memory Quarantine« zum Einsatz.

HP weist noch darauf hin, dass mit der Vorstellung der Scale-out-Lösung diverse neue Dienstleistungspakete eingeführt werden. Hier sieht man sich im Vorteil, denn fast die Hälfte aller SAP-Anwendungen laufe auf HP Converged Infrastructure. Außerdem erbringe HP Dienstleistungen für 1,7 Millionen SAP-Anwender in über 50 Ländern.

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