IBM Edge 2015: Viele Lösungen im Zeichen der Cloud
IBM Edge 2015 Logo (Bild: IBM)Ganz im Zeichen der Cloud stand die Konferenz »IBM Edge 2015« letzte Woche in Las Vegas. IBM bezeichnete den Event als »Die Infrastruktur Innovations Konferenz des Jahres« schlechthin. »Infrastructure Matters« war auch schon das IBM-Trendthema auf der letztjährigen Konferen, Und diesem Trend blieb IBM treu, und stellt eine Reihe neue Server, Software und Lösungen vor, um eine hybride Cloud-Umgebung zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen flexible Software-Lizenzmodelle für IBM Middleware Kunden die Adoption einer hybriden Cloud erleichtern.
»IBM-Hybrid-Cloud-Lösungen wurden speziell für Enterprise-Kunden konzipiert und helfen diesen, neue Geschäftsmodelle umzusetzen und Wachstum zu generieren«, erklärt Don Boulia, Vice President Cloud Services bei IBM Systems. »Hybrides Cloud-Computing erfordert Server-, Storage- und Software-Technologien mit einem neuen Level an Offenheit, dynamischem Datenmanagement, Integration, Automation und skalierbarer Leistung. IBM bringt diese Technologien zusammen – sowohl in Rechenzentren on-premise als auch in Public- und Private-Clouds –, um die Datenverarbeitung neuer Workloads aus den Anwendungsbereichen Mobile, Big Data und Social-Computing effizienter zu gestalten.«
Neue IBM-Power-System-Server für hybride Cloud-Umgebungen
Neues 4-Socket-System »Power System E850« (Bild: IBM)»Power System E850« nennt sich ein neues 4-Socket-System, das eine flexible Kapazität und eine laut UBM garantierte Auslastung von bis zu 70 Prozent bietet. Somit soll sich das E850 besonders gut für Cloud-Service-Provider (CSP) und mittelständische oder große Unternehmen eignen, die Multi-Tenancy-Workloads sicher und effizient implementieren möchten. Gleichzeitig erlaube das System einen schnellen Zugriff auf Daten in In-Memory-Datenbanken mit einer Größe von bis zu 4 TByte installierter Memory.
Die Skalierbarkeit des »Power System E880« wurde kürzlich auf beispiellose 192 Cores erweitert. Tests von IBM zeigen, dass geschäftskritische und datenintensive Workloads wie etwa IBM DB2 in Kombination mit BLU Acceleration sich linear bis zu dieser Kapazität skalieren lassen. Eine bereitgestellte Cloud würde also auch auf diesem Level keinerlei Effizienz einbüßen – da dürften die Hersteller von Commodity-Servern neidisch drauf schauen.
Die neue konvergente Computer-, Netzwerk- und Speicherinfrastruktur »PurePOWER System« ist besonders sicher und schnell einsetzbar. Es liefere sichere Einblicke via Cloud, und lässt sich mit OpenStack verwalten. Darüber hinaus soll es eine zwölffach höhere Workload-Dichte als gängige Systeme von Wettbewerbern bieten. Und der Virtualisierungs-Hypervisor agiere ohne nachgewiesene Schwachstellen.
Neue Software-Defined-Storage-Lösung »Spectrum Control Storage Insights« für die Hybrid-Cloud
Unter der Bezeichung »Spectrum Control Storage Insights« hat eine neue Software-Defined-Storage-Lösung vorgestellt. Sie bietet als Besonderheit Storage- und Datenmanagement als Service in der hybriden Cloud, um die Speicherinfrastruktur on-premise zu optimieren. Die Lösung soll in weniger als einer halben Stunde einsatzbereit sein. Vereinfacht werde vor allem das Speichermanagement, indem es kundenspezifisch und sicher unter anderem Storage-Ressourcen, Speicherbelegung oder auch Performance-Daten darstellt.
Kunden erhalten diese individuellen Angaben zur Speichernutzung auf Ebene der Anwendung oder des Unternehmensbereichs. Außerdem analysiert und unterstützt die Software bei der Kapazitätsplanung, optimiert Leistungskontrolle, Speicherauslastung und Datenplatzierung, was die Speicherkosten um bis zu 50 Prozent pro GByte reduzieren kann.
Software-Erweiterung XIV v11.6.1 vorgestellt
Mit der Software-Erweiterung »XIV v11.6.1« für die XIV-Gen-3-Generation soll Storage als Cloud-Service einfacher und effizienter. Dazu gehört Integrationen in VMware 6.0 und Microsoft Azure Site Recovery (ASR), was für eine Orchestrierung und Policy-based Steuerung der XIV-Speicherlandschaft sorgt. Zusätzlich hilft der IBM-patentierte Real-time-Compression-Algorithmus (RtC), Online-Workload ohne zusätzliche Hardware 50 bis 80 Prozent zu komprimieren.
Die Daten können aus Disaster-Recovery-Gesichtspunkten ebenfalls komprimiert übertragen werden, was zu einer höheren Nutzung der Bandbreiten im Infrastrukturbereich führt. Mit der Kompressionstechnologie positioniert sich IBM vor allem gegen das Konkurrenzsystem HP 3PAR: Bei Replikation und Mirroring seien die TCO-Kosten (Total Cost of Ownership) des IBM XIV Gen 3 um 42 Prozent günstiger.
IBM plant neuen Cloud-Archivierungsservice
»Big Storage Technologie« nennt sich ein neuer kommender Cloud-Archivierungsservice, für den es auf der Edge eine kleine Vorschau gab. Er soll Kunden das Speichern und Abrufen großer Datenmengen kostengünstig ermöglicht. Dieser sichere Cloud-Service für Unternehmen wird derzeit gemeinsam mit dem IBM-Service-Partner Iron Mountain und Design-Partner-Kunden mit einer Vielzahl von Anwendungsfällen erprobt. Im weitesten Sinne ist das Cloud-Archiv wohl mit EMC VMAX vergleichbar.
Im Bereich Mainframes stellte IBM »Rocket Mainframe Data Access Service on Bluemix« vor. Es soll Kunden den einfachen, sicheren und nahtlosen Zugriff auf Daten auf dem IBM z Systems Mainframe bieten, um via Bluemix neue Mobile- und Hybrid-Cloud-Apps zu entwickeln. Ab Juni gebe es eine kostenlose Testversion des Services. Kunden erhalten damit universellen Zugang zu den Daten unabhängig von Ort, Schnittstelle oder Format, inklusive VSAM, Adabas, IMS, CIS und DB2, Tape und Sys-Logs. Der Datenzugang erfolgt anhand der vom Entwickler bevorzugten Methode, inklusive MongoDB APIs, JDBC, Web-Services, SQL und REST-Protocol via z/OS Connect.
- Storage von IBM
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