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IBM forciert mit Trusteer-Kauf Cybersecurity-Engagement

So arbeiten die Trusteer-Lösung (Bild: Trusteer)
So arbeiten die Trusteer-Lösung (Bild: Trusteer)
Das IT-Unternehmen IBM kauft wieder mal Technologie zu. Dieses Mal ist es das israelische Softwareunternehmen Trusteer, das Lösungen im Bereich Sicherheitssoftware bereitstellt. Damit engagiert sich IBM deutlich intensiver im Bereich Cyber-Security. Finanzielle Details wurden nicht bekannt gegeben. US-Newssites reichen indes Preise von 800 Millionen bis eine Milliarde US-Dollar rum. Das wäre ein beeindruckender Übernahmepreis, denn in die 2006 gegründete Trusteer sollen bislang Venture-Capital-Gelder von lediglich 10,1 Millionen US-Dollar geflossen sein.

Aber: Trusteer ist mit ihren Cybersecurity-Lösungen erfolgreich. Sie helfen vor allem Finanzinstituten, Malware auf Mobile-Endgeräten zu identifizieren und zu entfernen. Sieben der größten Banken in den USA und neun der größten Banken in Großbritannien nutzen bereits die Trusteer-Lösungen, um Kundenkonten besser gegen Cyberattacken zu schützen. Weltweit blicke man auf rund 300 Kunden. Die Neuakquisitionsrate soll sich zuletzt auf 25 Neukunden pro Monat beschleunigt haben – die Cybergangster haben Hochkonjunktur, und werden immer besser, und sie wollen abgewehrt werden.

IBM verzeichnet starke Zuwächse mit Sicherheitslösungen

Als Teil der Ankündigung plant IBM die Schaffung eines Cybersecurity-Labors in Israel mit mehr als 200 Forschern und Entwicklern, das sich auf Mobile-Security und die Bekämpfung von Cyber-Bedrohungen, Malware, Internet-Betrugsversuche und -Straftaten konzentriert.

Das neue Cybersecurity-Software-Lab soll die Forschung und weltweit Expertise von Trusteer und IBM im Bereich Security-Intelligence kombinieren. IBM konnte in seinen jüngsten Geschäftsergebnissen zum zweiten Quartal 2013 einen Zuwachs des Geschäfts mit Sicherheitslösungen um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Verständlich, dass IBM diese Steigerungsraten mit neuen Technologien festigen will.

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