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IBM kurbelt Cloud-Business mit Softlayer-Übernahme an

IBM gibt auf dem Cloud-Sektor richtig Gas, und übernimmt nun mit SoftLayer Technologies einen Anbieter von Cloud-Diensten und Betreiber von Rechenzentren. Das im US-amerikanischen Dallas (Texas) beheimatete Unternehmen betreut derzeit global rund 21.000 Kunden und betreibt für seine Cloud-Infrastruktur-Services derzeit weltweit 13 Rechenzentren.

Softlayer befindet sich in Privatbesitz, IBM nennt deshalb keinen Übernahmepreis. Nach Informationen der »New York Times«, die sich auf informierte Kreisen beruft, beträgt der Preis zwei Milliarden US-Dollar.

IBM will bis Ende 2015 sieben Milliarden US-Dollar Umsatz in der Cloud erlösen

»Die Übernahme ist für IBM ein Meilenstein beim Ausbau des eigenen IBM-Smartcloud-Angebots«, erklärt IBM. »Bis Ende 2015 will IBM mit Cloud-Services weltweit sieben Milliarden US-Dollar Umsatz erwirtschaften.«

Softlayer wurde 2005 gegründet und gehörte bislang mehrheitlich dem kalifornischen Investor GI Partners. Der Jahresumsatz wird mit 400 Millionen US-Dollar angegeben. Zum Infrastructure-as-a-Service-Leistungsangebot des Unternehmens zählen unter anderem Dedicated-Server, Managed-Hosting und Cloud-Computing. Hauptkonkurrent dürfte wohl Amazon sein.

IBM kündigt neuen »Cloud Services«-Geschäftsbereich an

Der Cloud-Markt wird damit immer stärker umkämpft. Auch Oracle hatte erst vor wenigen Tagen angekündigt, sich forciert aufs Cloud-Geschäft auszurichten. IBM hat Analysten zufolge in den letzten fünf Jahren über 4,5 Milliarden US-Dollar nur für Übernahmen von Cloud-Firmen ausgegeben. Die deutsche T-Systems will bis 2015 eine Milliarde Euro an Umsätzen mit der Cloud erzielen.

Parallel kündigt IBM einen neuen »Cloud Services«-Geschäftsbereich an. Nach der endgültigen rechtlichen Integration von Softlayer, die IBM im Laufe des dritten Quartals 2013 erwartet, soll der neuen Geschäftsbereich Softlayer und IBMs Smartcloud-Aktivitäten in einer globalen Plattform verschmelzen.

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