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IBM trimmt Speicherangebot für Midrange und Enterprise

Das Beste von drei Produkten: Codestack des »Storwize V7000« (Bild: IBM)
Das Beste von drei Prdoukten: Codestack des »Storwize V7000« (Bild: IBM)
Speicherhersteller IBM kündigt eine neue Offensive für den Midrange- und Enterprise-Bereich an. Im Midrange-Segment soll das System »Storwize V7000« für Neuerungen sorgen; im Enterprise-Bereich stellt IBM die »DS8800« vor. Darüber hinaus gibt es Neuerungen im »SAN Volume Controller« (SVC) und beim Enterprise-Modell »XIV«.

Mit dem Storwize V7000 offeriert der Hersteller nun ein 24-Bay-Modell, das SAS- oder SAS-Nearline-Patten unterstützt. Hier wurde nach Angaben von Dirk Köhler, Vertriebsleiter Speichersysteme bei IBM, »das Beste aus drei IBM-Storage-Welten« im Codestack vereint: Es gibt die SVC-Funktionalität, das GUI wurde von XIV übernommen, der Adapter-Code stammt aus der DS8000. Verfolgt wird der Ansatz, den Einsatz des Speichers »so unkompliziert wie möglich« zu machen.

System kann in 15 Minuten eingerichtet werden

Wichtige Funktionen des Storwize-Systems sind das »Easy Tiering«, Thin-Provisioning, FC- und iSCSI-Support sowie Datenspiegelung und Scale-Out. »Zudem ist das System in 15 Minuten einzurichten«, erläutert Ralf Colbus, Storage-Evangelist bei IBM, gegenüber speicherguide.de. Und wer es nicht in 15 Minuten schaffen sollte, »für den gibt es viele kleine Helferleins«, mit anderen Worten Configuration-Wizards. Das System lässt sich auf 900 Drives skalieren.

Colbus betont, dass das Storwize-System wieder eine komplette Eigenentwicklung von IBM sei. Andere Midrange-Systeme, wie das DS3000 oder DS5000, basieren auf OEM-Systemen von LSI. »Diese OEM-Partnerschaft besteht auch weiterhin«, sagt Colbus.

DS8800 verfügt über ein SAS-2.0-Backend

Das System DS8800 verfügt über ein SAS-2.0-Backend sowie über ein neues Kühlungsdesign. Die aktuelle 5-GHz-Architektur optimiert die Stellfläche, da nun fünf statt drei Frames auf den gleichen Stellplatz passen. Momentan ist ein Ausbau auf 1.056 Drives möglich, IBM plant bereits die Erweiterung auf über 3.000 Platten.

Die Verbesserungen im SVC umfassen das Easy-Tiering auch mit SSDs, eine höhere Skalierbarkeit und das XIV-GUI für vereinfachte Übersicht und Administration virtueller Umgebungen.

XIV-Modell entlastet Vmware-Server deutlicher

Auch beim XIV-Modell gibt es Optimierung. Das System verfügt nun über »VMware vStorage APIs for Array Integration« (VAAI). Das heißt, der VMware-Server wird entlastet und der Anwender erreicht laut Herstellerangaben 50 Prozent mehr Performance. Ebenso sollen SLAs besser zu erfüllen sein.

IBM will nun mit seiner Midrange-Lösung eine Alternative zur »EVA« von Hewlett-Packard und »Clariion« von EMC bieten. Fürs nächste Jahr wird der Hersteller neue XIV-Produkte ankündigen. Das Storwize ist sicher eine Kampfansage an den Wettbewerb, aber gerade im Midrange-Segment muss IBM noch gegen stärkere Konkurrenz wie beispielsweise HDS antrommeln.

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