Investorengruppe Carlyle kauft Symantec Veritas ab
Die Meldung kommt doch einigermaßen überraschend: Symantec verkauft Veritas Technologies an die Investorengruppe The Carlyle Group. Eigentlich war geplant, Veritas zum Jahreswechsel wieder komplett eigenständig aufzustellen. Der Kaufpreis wird acht Milliarden US-Dollar betragen, den Carlyle in bar begleichen will. Der Zustimmung der Aktionäre und Behörden vorausgesetzt, könnte dies im Technologiesektor die größte Übernahme durch Finanzinvestoren werden.
Laut Michael A. Brown, President and CEO bei Symantec, erwarte man einen Nettoverkaufserlös von 6,3 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig stockt das Software-Haus das laufende Aktienrückkaufprogramm um 1,5 Milliarden Dollar auf.
Der Deal soll bis Ende des Jahres vollzogen werden. Einen guten Schnitt macht Symantec mit dem Verkauf nicht. 2005 hatte man noch 13,5 Milliarden US-Dollar für Veritas ausgegeben. Wie es genau mit Veritas weitergeht, ist zwar heute noch nicht bekannt, die zuletzt angekündigten Produkte sollen aber wie geplant eingeführt werden.
Damit handelt es sich um die derzeit fünftgrößte Übernahme im IT/Storage-Sektor. Die Kollegen von storagenewsletter.com waren so freundlich dieses Ranking zu erstellen:
- 2001: Compaq von HP, 25 Mrd. US-Dollar
- 2005: Veritas von Symantec, 13,5 Mrd. US-Dollar
- 2011: Autonomy von HP, 10,3 Mrd. US-Dollar
- 1998: Digital Equipment von Compaq, 9,6 Mrd. US-Dollar
- 2015: Veritas von The Carlyle Group, 8 Mrd. US-Dollar
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