Isilons Smartpool-Software vereinfacht Datenmanagement
Mit der im Frühsommer vorgestellten Softwarelösung »SmartPool«, die Teil des neuen Storage-Betriebssystems »OneFS 6.0« von Isilon Systems, hat der Hersteller von Scale-out-NAS-Systemen offensichtlich den Nerv vieler Kunden getroffen. »Wir können nun die verschiedenen Storage-Klassen auf unseren Systeme in einem einzigen System verbinden und mit einem einzigen Dateisystem verwalten«, erläutert Stephan Esche, Systems Engineer bei Isilon, in einem Gespräch mit speicherguide.de.
Die daraus resultierenden Vorteile sind laut Esche vielfältig: Die automatische Verteilung der Daten verbessere die Produktivität und die Anwendungsleistung, ebenso würden die Kosten sinken. »Darüber hinaus gestaltet sich das Datenmanagement deutlich einfacher als bisher«, betont der Isilon-Manager. Vor allem dieser Punkt scheint viele Kunden begeistert zu haben. »Egal, wie viele Storage-Tiers es gibt – für den Administrator bleibt es ein einziges Dateisystem«, erläutert Esche.
Anwendungen in einem einzigen Speicher zusammenführbar
Speicherressourcen werden mit Smartpools den verschiedenen Anwendungen auf ihren Leistungs- und Kapazitätsanforderungen basierend sowie unter Berücksichtigung von Kostenaspekten zugewiesen. Außerdem können Unternehmen ihre Anwendungen damit konsolidieren und in einer einzigen Speicherlösung zusammenführen. Damit entfällt die bislang nur manuelle durchführbare Migration von Daten zwischen einzelnen Systemen. »Außerdem gibt es nun schnellere Datenzugriffszeiten«, erläutert Esche. »Dadurch lassen sich unternehmenskritische Geschäftsprozesse effizienter und wirtschaftlicher abwickeln, da sich die Speicher- und Managementkosten verringern.«
Smartpools hält Konkurrenzvergleich stand
Smartpools ist im weitesten Sinne vergleichbar mit »Data Motion« von NetApp, »FAST« von EMC, »Data Progression« von Compellent oder »Adaptive Optimization« von 3PAR/HP. Aber Isilon-Kunden hätten laut Esche vor allem die Features Single-Volume und File-Tiering begeistert, die in den Konkurrenz-Lösungen nicht zu finden seien. Dass Isilon dafür kein Tape-Tiering offeriert – was beispielsweise die Netapp-Lösung enthält –, sei dagegen kein Problem gewesen.
Isilons OneFS-6.0-Betriebssystem und die Smartpools-Datenmanagement-Anwendung sind bereits auf dem Markt verfügbar. OneFS 6.0 ist reguläres Update für alle Bestandskunden. Bei neue gekauften Isilon-Systeme gehört es jetzt standardmäßig zum Lieferumfang. Die Kosten für Smartpools bewegen sich abhängig vom jeweiligen Modell zwischen 3.950 und 9.950 US-Dollar pro Knoten.
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