Kein Gerücht mehr: Seagate übernimmt Samsung HDD-Sparte
Noch vor wenigen Stunden war es ein Gerücht (speicherguide.de berichtete), nun ist es offiziell: Seagate und Samsung rücken im Festplattengeschäft ziemlich eng zusammen: 1,35 Milliarden US-Dollar legt Seagate in bar und in Aktien dafür hin. Nach der Transaktion hält Samsung dann rund 9,6 Prozent der Seagate-Aktien. Außerdem erhält Samsung einen Sitz im Seagate-Aufsichtsrat.
Das Abkommen zwischen den beiden Unternehmen ist ziemlich umfangreich. Seagate übernimmt nicht nur das Festplattengeschäft von Samsung – man erhält damit auch gleich einen neuen Groß-OEM-Kunden, denn Samsung braucht viele Festplatten für ihre Notebooks und PCs und Consumer-Elektronik-Geräte. Vice versa wird Seagate von Samsung NAND-Flash-Chips für ihre SSD-Linie (Solid State Drives) abnehmen.
Seagate und Samsung vereinbaren Patent-Austausch
Teil des Abkommens ist auch eine entsprechend umfangreiche Patent-Austausch-Vereinbarung. Im Bereich Enterprise-Storage-Lösung wollen die beiden Unternehmen gemeinschaftliche Entwicklungen durchführen.
Parallel meldet Seagate seine Zahlen für das dritte Fiskaljahresquartal (1. April): Beim Gewinn schwächelt man, kann jedoch beim Umsatz die Markterwartungen übertreffen. Der Gewinn betrug 25 Cent je Aktie; Analysten hatten hier rund 27 Cent erwartet. Allerdings konnte Seagate beim Umsatz mit zuletzt 2,69 Milliarden US-Dollar knapp die Erwartungen des Marktes schlagen, die bei 2,66 Milliarden US-Dollar lagen. Im Vorjahreszeitraum lag jedoch der Umsatz bei 3,05 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen lieferte eigenen Angaben zufolge dabei 49 Millionen Festplatten aus. Die Bruttomarge lag bei 19,1 Prozent.
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