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Keine N-Series mehr: IBM beendet OEM-Abkommen mit Netapp

N-Series: Auszug aus einer Vergleichstabelle IBM-Netapp-Systeme (Bild: IBM)Natürlich war alles rund um Server, Flash, Rechenzentrums-Infrastruktur und Cloud das Hauptthema auf IBMs Technologie- und Partnerkonferenz »Edge 2014« letzte Woche in Las Vegas. Aber wo sich rund 5.000 bis 6.000 Besucher tummeln, ist auch eine Fundgrube für Branchengerüchte. Das aktuellste davon: IBM beendet ein OEM-Abkommen mit Netapp, und stoppt dementsprechend den Verkauf ihrer Midrange-Plattform »N-Series«.

Von einem Partner erhielten wir mittlerweile ein E-Mail zur Bestätigung des Gerüchts, in dem dieser über die Eckdaten des Ausstiegs informiert wird. Demnach war das Modell »N series Release 30«, das am 18. Februar angekündigt wurde, die letzte Neuheit in dieser Produktfamilie. Die offizielle Ankündigung der Produkteinstellung soll am morgigen 27. Mai erfolgen. Anschließend sollen Neubestellungen noch bis zu 90 Tage danach platziert werden können.

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IBM fokussiert stattdessen auf Eigenentwicklung wie GPFS und Storwize V7000

IBM verweist in dem E-Mail auf ihren Fokus auf ihr neues »IBM Smarter Storage«-Portfolio, auf ihr selbstentwickeltes Scale-out-File-System GPFS (General Parallel File System) sowie auf die Storage-Systemefamilie »Storwize V7000« und die Highend-NAS-Familie SONAS. Vor allem die neue »IBM Active Cloud Engine« sei eine Schlüsselkomponente von GPFS für ein automatisiertes File-Lifecycle-Management.

Das OEM-Abkommen für die N-Series mit Netapp begann im Jahr 2005. Noch im Oktober bekräftigte man das Abkommen, um die Produktfamilie deutlich auszuweiten. Aber in den letzten Jahren müssen die OEM-Absätze nicht mehr so gut gelaufen sein. Nichtsdestoweniger war IBM Netapps größer OEM-Kunden, der zuletzt anscheinend für zwei Prozent der Umsätze gut war.

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