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Kroll-Kundenumfrage: Unternehmen trauen Online-Backup

Peter Böhret, Managing Director, Kroll Ontrack
Peter Böhret, Managing Director, Kroll Ontrack
Wer auf Datensicherung und Backup etwas hält, pflegt natürlich die rein physische Datensicherung im eigenen Rechenzentrum. Aber eine kürzlich durchgeführte Umfrage von Kroll Ontrack zeigt: Mittlerweile wird auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) verstärkt mit Online-Backup geflirtet. Demnach setzt bereits ein Drittel auf die Datensicherung in der Cloud. Über die Hälfte davon sichert sogar alle Computer online – egal ob Notebook, Desktop-Rechner oder Server.

Überraschenderweise sieht es bei mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets hingegen komplett anders aus: Denn hier nutzt gerade einmal ein einziges Prozent die Online-Datensicherung, und das trotz häufig vorhandener Flatrates und drahtloser Internetanbindung.

Hoher Anteil Zufriedener mit Cloud-Backup

Aber bleiben wir im Business-Bereich. Der Großteil der Firmen, die auf Cloud-Backup setzen, ist zufrieden mit den Lösungen (97 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden). Allerdings hatten 16 Prozent bereits Probleme mit der Online-Datensicherung. Dies zeigt, dass auch diese Backup-Art ihre Tücken hat. »Wir raten daher unseren Kunden«, betont Peter Böhret, Managing Director bei Kroll Ontrack Deutschland, »auch bei Verwendung von Online-Backup zumindest die wichtigsten Daten mit einer physischen Datensicherung parallel abzusichern.«

Der laut Umfrage größte Vorteil von Cloud-Backup-Lösungen ist die Lagerung der Daten außerhalb des Unternehmens (77 Prozent). So sind diese beispielsweise vor einem Brand im Firmengebäude geschützt. Außerdem bietet diese Art der Speicherung die Möglichkeit, von überall auf die gesicherten Daten zugreifen zu können.

Aber: Immer noch hohe Vorbehalte gegen Online-Backup

Trotz dieser Vorteile und der wachsenden Akzeptanz ist die Online-Datensicherung in den meisten Unternehmen immer noch mit vielen Vorurteilen behaftet und wird oft sehr skeptisch beäugt. Für knapp die Hälfte der Online-Backup-Verweigerer aus dieser Umfrage ist die subjektiv schlechtere Sicherheit der Hauptgrund für die Nichtverwendung. Allerdings zeigt die tägliche Praxis bei Kroll Ontrack, dass es auch bei der klassischen physischen Datensicherung Unsicherheitsfaktoren gibt.

»Drei Viertel der Unternehmen, die rein auf physische Backups setzen, verwendet für die Datensicherung Festplatten. Wir sehen jedoch tagtäglich in unserer Arbeit, dass diese – egal ob HDD oder SSD – immer wieder ohne Vorwarnung ausfallen können«, erklärt Böhret. »Daher sollten diese Unternehmen darüber nachdenken, eine duale Absicherungsstrategie zu implementieren. Grundsätzlich sollte man sich nie darauf verlassen, dass eine Sicherungsmethode hundertprozentig sicher ist. Es kann immer zu einem Datenverlust kommen.«

An der Umfrage zum Thema Online-Backup nahmen im Frühjahr 2013 198 IT-Profis aus kleinen und mittelständischen Unternehmen aus ganz Deutschland teil.

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