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NAS-Knaller »Life P89626« von Medion ab morgen bei Aldi

[Update] - Hinweis in eigener Sache: Wie sich mittlerweile herausstellt, ist die mitgelieferte Software etwas schwach auf der Brust für Unternehmensanwendungen. Das für professionelle Datensicherungspakete bekannte Softwarehaus NovaStor hat deshalb eine Sonderaktion für alle Besitzer eines Aldi-Medion-NAS-Systems gestartet. [/Update]

[Update] Beachten Sie auch unsere Produkt-Review des Medion »LIFE NAS P89626« mit Hands-on-Test. [/Update]

Medion »Life P89626« im aktuellen Aldi-Prospekt
Medion »Life P89626« im aktuellen Aldi-Prospekt
Angekündigt wurde das Produkt im Sommer mit Auslieferungstermin Ende September – nun sind es zwei Monate später geworden. Falls jemand gewartet hat – es scheint sich zu lohnen. Denn das NAS-System »Life P89626« von Medion, das ab morgen in den Aldi-Läden (Aldi Süd) erhältlich ist, ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis her betrachtet wirklich eine Schlager: Zum typischen Aldi-Preis von nur 99,99 Euro gibt es einen NAS-Server mit immerhin 1,5 TByte, was für Heimnetzwerke allemal ausreicht. Eine dreijährige Herstellergarantie gehört erfreulicherweise dazu.

Vergleichbare NAS-Geräte bei Konkurrenten kosten typischerweise um die 150 Euro. Zwar lassen sich via Internet-Suche auch Geräte für unter 150 Euro und nahe am Aldi-Preis finden – aber aufgrund des Thailand-Hochwassers und der damit verbundenen Produktionsausfälle bei Festplattenherstellern sind viele dieser Treffer letztendlich nicht lieferbar.

ARM-Dual-Core-Prozessor schafft hohen Datendurchsatz

Komplett konfiguriert erlaubt das Medion-Gerät den netzwerk- und weltweiten Zugriff auf gezielt freigegebene Dateien und Multimedia-Inhalte wie Filme oder MP3s. Die NAS-Box wird von einem ARM-Dual-Core-Prozessor mit 750 MHz betrieben und arbeitet dank passiver Kühlung leise und weitgehend stromsparend.

Das mit dem Dual-Core-Prozessor ist insofern wichtig, da es auf den ersten Blick als nichts Besonderes erscheint – verfügen doch Konkurrenz-Modelle oftmals über 1,0- oder 1,2-GHz-Prozessoren. Bei dem ARM-Modell sind jedoch die zwei Rechenkerne (»Dual Core«) entscheidend. Das ist nämlich mehr als genügend Rechenkapazität, um beispielsweise zwei Applikationen wie Backup und gleichzeitiges Video-Streamen auf den Fernsehen problemlos zu ermöglichen.

Fotos, MP3s oder Filmdateien ins Heimnetzwerk streamen

Das Einbinden in ein bestehendes Heimnetzwerk erfolgt über einen RJ-45-LAN-Anschluss. Gut wäre es, wenn der bereits vorhandene Router der netzwerkfähigen Festplatte automatisch eine IP-Adresse zuweist, so dass das Laufwerk unmittelbar nach dem Aufbau via TCP/IP-Netzwerkprotokoll adressierbar ist. Dies dürfte in der Regel der Fall sein. Ansonsten muss der Anwender freilich ein paar Minuten mehr in die Konfiguration stecken.

Neben der Funktion als reiner Netzwerk-Datenspeicher kann die Medion-Box mit ihren integrierten DLNA-Servern (UPNP, Twonky Media) als Medienserver betrieben werden, über den sich Fotos, MP3s oder Filmdateien im Netzwerk streamen lassen. Gleichzeitig ist eine Konfiguration zum iTunes-, FTP- oder Samba-Server möglich, je nach individuell gegebener Anforderung. Per Web-Access ist der weltweite Zugriff auf die Festplatte möglich.

Australier bewerten das Gerät bereits ziemlich gut

Das Medion-Gerät besitzt zwei zusätzliche USB-Schnittstellen: hier könnte beispielsweise ein kompatibler USB-Drucker angeschlossen werden, der fortan als Netzwerkdrucker für mehrere Benutzer im Netzwerk bereitsteht. Weiterhin ließe sich hier auch eine zusätzliche USB-Festplatte anschließen, um die Speicherkapazität im Netzwerk weiter zu erhöhen. Im Lieferumfang ist die Backup-Software »Memeo Instant Backup« enthalten, mit der sich Datensicherungen und -rettungsvorgänge weitgehend automatisieren lassen.

Interessanterweise kam das Gerät Anfang letzter Woche in Australien in die dortigen Aldi-Shops. In australischen Diskussionsforen überschlagen sich nun die Beiträge ob des günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses. Die ersten Anwender stellten bereits Konfigurations-Tipps-und-Tricks ein.

Bis auf weiteres kein 2-TByte-Modell

In unserem Ankündigungsbeitrag im Sommer schrieben wir, dass das Gerät mit 2 TByte ausgeliefert werde. Medion betont jedoch auf Anfrage von speicherguide.de, dass die jetzige Version mit »nur« 1,5 TByte nichts mit dem Thailand-Hochwasser zu tun habe. Medion wollte vielmehr wie üblich einen bestimmten Preispunkt erreichen, und der war eben mit dem 1,5-TByte-Modell besser darstellbar. Geplant sei grundsätzlich eine Modellfamilie, die neben einer 1- auch eine 2,0-TByte-Version einschließen könnte. Informationen, ab wann entsprechende Modelle erhältlich sein werden, gibt es derzeit allerdings nicht.

Wir gehen davon aus, dass sich zu den bei Medion gewohnten Preispunkten bis auf weiteres keine NAS-Systeme mit 2 TByte darstellen lassen. Vor allem unter dem Aspekt, dass der Festplattenengpass laut Seagate CEO Steve Luczo noch bis weit in das zweite Halbjahr in 2012 anhalten soll.

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