NetApp prescht voran: In die Highend-Modelle FAS6240 und FAS6280 sowie den V-Series-Modellen V6240 und V6280 wird eine 512-GByte-Flash-Cache-Karte nicht mehr als Option angeboten, sondern es wird zum Standard-Feature. Die ersten Systeme mit der Flash-Karte sollen ab Mitte September ausgeliefert werden. Kunden sollen durch den Einsatz von Flash-Memory als intelligentem Cache nicht nur von einer verbesserten Performance und Storage-Effizienz profitieren, sondern auch von niedrigeren Anschaffungs- und Betriebskosten.

»Flash-Memory zum Cachen häufig aufgerufener Daten erhöht die Geschwindigkeit und Zugriffsqualität, ohne dabei komplex oder ineffizient zu werden«, betont Alexander Wallner, Area Vice President Germany bei Netapp. »Unserer Meinung nach wird sich Flash-Technologie als Standardfunktion in Storage-Systemen der Enterprise-Klasse durchsetzen, was uns die Akzeptanz von Kundenseite auch bestätigt. Netapp bietet damit als erster Hersteller dieses Feature standardmäßig an, aber ich denke es ist nur eine Frage der Zeit, bis andere nachziehen werden.«

SSDs als Cache-Speicher, nicht als Tier-0-Architektur

Netapp geht freilich mit diesem Schritt auch bei der Architektur einen etwas anderen Weg. Während viele andere Marktbegleiter Solid-State-Disks (SSD) als zusätzlichen Storage-Tier (Tier-0) einführen, setzt Netapp die SSDs als intelligenten Cache ein, um die Performance für Fileservice, Messaging, virtuelle Infrastrukturen und OLTP-Datenbanken zu optimieren. Flash-Cache-Module benötigen denn auch keine permanente Verwaltung, und cachen automatisch ständig abrufbare Daten.

Im Vergleich zu Festplattenlaufwerken ist der Lesezugriff bis zu zehnmal schneller. Die Storage-Kosten für Standardapplikationen reduzieren sich laut Netapp um bis zu 50 Prozent. Jedes Flash-Cache-Modul ist Unternehmensangeben zufolge in der Lage, dieselbe Leistung wie dutzende High-Performance-Festplatten zu bringen.

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