Erneut rüstet ein NAS-Hersteller sein Programm am oberen Ende auf. Die neue »ReadyDATA«-NAS-Familie von Netgear skaliert auf Speicherkapazitäten von bis zu 180 TByte – und das ist dreimal mehr Speicherplatz als das aktuelle »ReadyNAS«-Spitzenmodell. Die Serie besteht momentan aus zwei Modellen: »ReadyDATA 5200« ist das 2U-Basismodell mit zwölf Laufwerkseinschüben. Es kann mit zwei »ReadyDATA EDA4000«-4U-Erweiterungseinheiten (mit je 24 Laufwerken) auf maximal bis zu 60 Laufwerken á 3 TByte ausgebaut werden.

War die bisherige ReadyNAS-Serie vor allem für kleinere und mittelständische Unternehmen konzipiert, positioniert Netgear die neuen ReadyDATA-Modelle für Anwender jenseits der KMU-Zielgruppe. Für größere mittelständische Unternehmen wird nun Daten-Replikation ist als Standardfunktion integriert. Netgear betont, dass es die weltweit erste Replikation sei, die in der Cloud verwaltet wird. Weitere interessante Features für diese Zielgruppe sind native Deduplikation, Thin-Provisioning und unbegrenzte Snapshots. Unterstützt werden gleichermaßen SATA-, SAS- und SSD-Laufwerke.

Weltweit erste Replikation, die in der Cloud verwaltet wird

Die Drives lassen sich über in den RAID-Levels 0, 1, 10, 5 und 6 konfigurieren. So lassen sich Anforderungen nach höherer Geschwindigkeit oder Datensicherung umsetzen. Die Daten finden über die Standards iSCSI oder NFS sowie die Protokolle von Apple oder Microsoft ihren Weg ins Netzwerk. Es gibt zwei 10-GbE-Anschlüsse sowie zwei 1-Gbit/s- und zwei USB-2.0-Ports.

Netgear betont die Kompatibilität zu unterschiedlichen Backup-Software-Paketen wie beispielsweise Acronis, CommVault, Quest, StorageCraft, Symantec oder Veeam. Für Bandbreitenmanagement im Netzwerk wird das Virtual-Network-Interface unterstützt. Für den Einsatz in virtualisierten Umgebungen werden Zertifizierungen für VMware, Microsoft und Citrix vorgewiesen.

Die neuen ReadyDATA-Lösungen sollen weltweit ab Ende Juni 2012 verfügbar sein. Über Preise machte Netgear keine Augaben. US-Newssites berichten von einem Listenpreis von rund 14.000 US-Dollar für ein voll ausgestattetes Basissystem, wobei bereits über einen Straßenpreis von unter 10.000 US-Dollar spekuliert wird. Das Erweiterungssystem soll offiziell rund 3.500 US-Dollar kosten.

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