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Nexenta auf »Enterprise Class Storage for Everyone«-Weg

Evan Powell, CEO, Nexenta Systems
Evan Powell, CEO, Nexenta Systems
Der Open-Storage-Spezialist Nexenta Systems hat sich selbst als Mission auf die Fahnen geschrieben, »Enterprise Class Storage for Everyone« anzubieten. Wie sich jetzt immer mehr zeigt, scheint Nexenta auf diesem Weg ganz gut unterwegs zu sein. »Wenn wir die Umsätze des ersten Quartals hochrechnen, dann müssten unsere Partner mit Speicherlösungen, die auf unserer ‚NexentaStor’-Software basieren, in diesem Jahr weltweit in etwa 500 Millionen US-Dollar umsetzen«, lässt Nexenta-CEO Evan Powell im Gespräch mit speicherguide.de durchblicken.

Das alleine ist schon eine beachtliche Steigerung, nachdem im letzten Jahr mit Nexenta-basierenden Speichersystemen rund 300 Millionen US-Dollar umgesetzt wurden. Aber Powell geht davon aus, dass es dieses Jahr deutlich mehr als die erwähnten 500 Millionen US-Dollar werden – denn diese wären »nur« eine ungefähre Vervierfachung der Q1-Umsätze, also noch ohne Steigerungsraten. Im nächsten Jahr geht der Unternehmenschef davon aus, dass auf jeden Fall die Milliardenmarke geknackt wird.

50 Nexentastor-Installationen jenseits der PByte-Grenze

Was Nexenta treibt, ist das extreme Datenwachstum der Anwender, allgemein mittlerweile mit Big Data umschrieben. Und da Nexentastor auf dem von Sun Microsystems entwickelten File-System ZFS basiert, lässt sich die Storage-Infrastruktur beim Kunden eben einfach in den Griff bekommen. Wachstum in den PByte-Bereich ist mit ZFS keine Kunst.

Derzeit gebe es bei Kunden mehr als 50 Installationen jenseits der PByte-Grenze. Der größte Referenzkunde, Korea Telecom, lizenzierte mittlerweile Software für mehr als 100 PByte. Powell schätzt, dass davon bereits rund 80 PByte beansprucht werden. Und das alles vor dem Hintergrund, dass Korea Telecom erst letztes Jahr mit Nexentastor startete…

Bei Nexenta boomt zurzeit der Finanzsektor

Powell verweist noch auf einen Kunden aus der Finanzindustrie, dessen Namen er leider nicht nennen darf. Dieser Kunde habe mit einer Mini-Testinstallation im Wert von nur 8.000 US-Dollar angefangen – und ist mittlerweile bei einem installierten Storage-Volumen von 3 PByte angelangt. Alleine wegen diesem Kunden habe Nexenta bei den Service-Levels den Platinum-Support eingeführt – vorher gab es »nur« Silber- und Gold-Support.

Generell habe bei Nexenta die Finanzindustrie zuletzt stark zugelegt. Rund ein Drittel der Deals kamen letztes Jahr aus dem Finanzsektor. Es ist jetzt der zweitgrößte Branchensektor bei Nexenta. Ein weiteres Standbein sind Unternehmen aus dem Forschungs- und Entwicklungsumfeld. Umsatzstarke Segmente waren laut Powell zuletzt auch Hosting- und Cloud-Computing-Anbieter. Auch der öffentliche Sektor legte gut zu.

»NexentaVSA for View« ist jetzt downladbar

Viel verspricht sich Powell von dem nunmehr endgültig verfügbaren »NexentaVSA for View«, das kürzlich von VMware zertifiziert wurde. Mit der Lösung wird das ZFS-Dateisystem in virtualisierten Desktop-VDI-Umgebungen bereitgestellt. Damit reduziere Nexenta die mit VDI assoziierten Kosten für Speicher und Verwaltung erheblich, die oft VDI-Projekte behindern.

NexentaVSA for View vereinfache die Verwaltung von virtuellen Desktops und VDI-Umgebungen, indem es den Prozess zur Einstellung des Speichers, der normalerweise bis zu 150 Schritte benötigt, laut Powell »auf nur vier Schritte verkürzt«. Ein Beta-Programm habe mitunter eine Verkürzung der Zeit zur Umsetzung von VDI-Projekten um bis zu 90 Prozent gezeigt. Das Programm ist jetzt downladbar, wobei es eine kostenlose 60-Tage-Testversion gibt.

Thomas-Krenn war letztes Jahr drittgrößter Nexenta-Partner

Nexenta wird ausschließlich über Partner vertrieben, die es mit ihren Hardwaresystemen kombinieren. Hierzulande sind rund zwölf Partner unterwegs, die bekanntesten dürften Thomas-Krenn, Eurostor, Lynx IT-Systeme, transtec, Basis, Zstor und Boston Server & Storage Solutions sein.

Thomas-Krenn war letztes Jahr immerhin drittgrößter Partner weltweit. Dieses Jahr dürfte es aber für das deutsche Systemhaus nach Meinung von Powell schwer werden, den Platz zu verteidigen: »Es kommen ständig neue Partner dazu, und manche davon starten dank Big-Data-Bedarf beim Kunden extrem stark durch.«

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