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Oracle mit »Sun ZFS Storage«-Appliance gegen Netapp

Das Einstiegssytem »Sun ZFS Storage 7120« (Bild: Oracle)
Das Einstiegssytem »Sun ZFS Storage 7120« (Bild: Oracle)
Der Datenbankspezialist Oracle hat seine »Sun ZFS Storage Appliance« kräftig aufgebohrt. In der dritten Generation erhält beispielsweise das NAS-Appliance-Familienmitglied 7420 nun einen Zwei-Knoten-Hochverfügbarkeits-Controller mit bis zu 2 TByte Speicher, bis zu 11 TByte Flash-basiertem Read-and-Write-Cache und bis zu 80 CPU-Kerne. Mit diesen Erweiterungen sieht sich Oracle gerüstet, gegen NetApp anzutreten. Denn das neue Modell unterstützt mit einem einzigen Appliance-Controller nun 64-mal mehr Speicher und bis zu zehnmal mehr Kerne als ein Netapp-FAS3270 Controller.

Aber abgesehen von der Konkurrenz: Das System unterstützt damit die Datenspeicherung mehrerer Anwendungen sowie virtueller Maschinen gleichzeitig und erhöht die Speichereffizienz nachhaltig. Und vor allem übertrifft das Gerät mit den Erweiterungen laut Oracle alle aktuellen SPECsfs2008 NFS Benchmark-Ergebnisse von Netapp für 4-Knoten- sowie kleinere Systeme.

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Oracle Sun ZFS Storage Appliance stellt Weltrekord für 2-Knoten-Systeme auf

Konkret: Es wurde ein Weltrekord für 2-Knoten-Systeme aufgestellt – mit 267,928 SPECsfs2008_nfs.v3 Operationen pro Sekunde bei einer Overall-Response-Time (ORT) von 1,31 Millisekunden. Damit habe die Appiance einen um 41 Prozent höheren Durchsatz als der Dual-Controller »NetApp FAS6240« und einen um 164 Prozent höheren Durchsatz als der Dual-Controller »NetApp FAS3270« erreicht, argumentiert Oracle, und koste dabei weniger als die Hälfte als die beiden Konkurrenzsysteme.

Mit dem »Oracle VM Storage Connect«-Plugin für die Appliance, die auf dem File-System ZFS basiert, können Anwender nun Sun-ZFS-Storage-Appliance-LUNs bereitstellen und verwalten. Darüber hinaus können sie erweiterte Datensicherheitsfunktionen direkt über die »Oracle VM Storage Connect Console« nutzen.

Administratoren können von zentraler Stelle aus analysieren

Über das Plugin lassen sich wichtige Informationen über die Appliance hinsichtlich Systemleistung, Zustand und Konfiguration an die »Oracle Enterprise Manager Konsole« übertragen. Administratoren sollen damit die Möglichkeit erhalten, das System von einer zentralen Stelle aus zu analysieren.

Um wachsende Datenmengen im Unternehmen verwalten zu können, bietet die Sun ZFS Storage Appliance überdies nun 3-TByte-SAS-2-Festplatten innerhalb ihres vollautomatisierten Hybrid-Storage-Pool-Environment. Die neuen Platten ergänzen die bereits verfügbaren 15.000-U/min-SAS-2-Platten und ermöglichen es damit, die Appliance bis zu einer Gesamtkapazität von über 1,7 PByte zu skalieren.

Appliances unterstützen kompletten Software-Stack von Oracle

Oracle betont, dass die Appliances die einzigen NAS-Produkte sind, die speziell für den Einsatz mit dem kompletten Software-Stack von Oracle entwickelt wurden. Dazu zählen »Oracle Applications«, »Oracle Database« und »Oracle VM« sowie »Oracle Exadata Database Machine« und »Oracle Sparc SuperCluster T4-4«.

Das System verfügt über Hybrid-Columnar-Compression-Support (HCC); dies dürfte interessant für Anwender sein, die In-Database-Archivierung für OLTP-Datenbanken und Data-Warehouses nutzen. Mit HCC lässt sich laut Oracle die Speichereffizienz der meisten Datensätze um das 10- bis 50-fache steigern.

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