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Nimble bringt Hybrid-Array mit All-Flash-Array-Performance

Ein 4-Node-Cluster mit den neuen CS700-Systemen bringt satte IOPS-Performance (Bild: Nimble Storage)Ein 4-Node-Cluster mit den neuen CS700-Systemen bringt satte IOPS-Performance (Bild: Nimble Storage)Im Bereich Hybrid-Arrays – also eine Mischung aus Festplatten- und SSD-Array – ist Nimble Storage schon seit Jahren eine Marke. Aber mit der soeben angekündigten »Adaptive Flash«-Plattform – die dritte Generation aus dem Hause Nimble – ist man sich sicher, dass man »den Storage-Markt neu definiert«. Soweit das Marketing.

Freilich sind die spezifizierten Eckdaten wirklich beeindruckend. Vorgestellt werden die neuen Arrays der CS700-Reihe sowie dazuschaltbare All-Flash-Shelfs. Wird aus diesen Systemen ein vollausgebautes 4-Node-Cluster konfiguriert, erhält ein Anwender bis zu 500.000 IOPS, 64 TByte Flash und etwas mehr als 1 PByte an Gesamtkapazität. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis liege man damit bis zu fünfmal günstiger als vergleichbare Festplatten-Arrays, und sogar noch gegenüber All-Flash-Arrays wie beispielsweise vom Konkurrenten Pure Storage will Nimble in etwa eine Preishalbierung schaffen.

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Flash-optimiertes File-System CASL ist der Knackpunkt

Auch wenn ein Anwender von Nimble ein Storage-System, und damit Hardware, kauft – der Kern der Innovation steckt in der Software. Denn die Nimble-Hardware besteht aus Standard-Komponenten: Das Chassis ist ein Supermicro-Computer, die SSDs und die Prozessoren stammen von Intel, und die Festplatten meist von Seagate oder WD. Was diese enorme IOPS-Perfomance aus diesen Komponenten rauskitzelt, ist das Flash-optimierte File-System CASL (Cache-Accelerated Sequential Layout) von Nimble.

CASL wurde programmiert von absoluten Koryphäen der Storage-Softwarebranche. Es sind führende Köpfe, die unter anderem hinter dem NetApp-Dateisystem WAFL (Write Anywhere File Layout) und der Data Domain-Skalierungsarchitektur SISL (Stream Informed Segment Layout) standen. Mit dem Aufkommen von Flash vor einigen Jahren haben sie sich noch mal neu zusammengetan, um mit CASL ein dafür optimiertes File-System zu kreieren. Zusätzlich zu CASL kam später die Speicher-Lifecycle-Management-Lösung »InfoSight«, ein automatisiertes, cloudbasiertes Management- und Supportsystem.

File-System CASL benötigt enorme Rechenpower

Was CASL allerdings braucht, ist eine exzessive Rechenpower. In den neuen Nimble-Systemen verrichten deshalb bis zu 20 CPU-Cores der modernsten Intel-Generation (Ivy Bridge) ihre Arbeit. Und diese Rechenpower sorgt laut Nimble beispielsweise dafür, dass sich nicht nur aus SSDs, sondern auch aus Festplatten wesentlich mehr IOPS herauskitzeln lassen: eine Standard-7.200-U/min-Platte bringt typischerweise um die 80 IOPS – die neueste CASL-Version kitzle aus einer solchen Festplatte bis zu 10.000 IOPS (nur schreibend) heraus. (Das steht freilich in Kontrast zu einer Leseranfrage kürzlich an unseren Storage-Experten Doc. Tec. Storage.)

Wie schon bisher sind Nimble-Systeme extrem flexibel einsetz- und konfigurierbar. Kunden, die mehr Performance brauchen, also beispielsweise im sechsstelligen IOPS-Bereich, bestücken ihr System mit deutlich mehr SSDs bis hin zu einem All-Flash-Einsatz. Wer dagegen Normal-Performance braucht, setzt auf mehr Festplatten.

iSCSI jetzt, Fibre-Channel später

Angeschlossen werden die neuen Systeme vorerst nur über iSCSI. Einen Fibre-Channel-Anschluss wird es laut Dan Leary, Vice President Worldwide Marketing von Nimble Storage, voraussichtlich gegen Ende des Jahres geben. Auch der in Deutschland vielfach von Kunden gewünschte SyncMirror wird noch etwas auf sich warten lassen, eine Lösung soll aber nach Angaben von Leary in den Nimble-Entwicklungslabors bereits in Arbeit sein. Mit all den neuen Features ist sich Leary sicher: »Wir haben eine Lösung gebaut, die einen größeren Bereich an Workloads mit mehr Performance und Kosteneffizienz umfasst, als alle anderen Flash-Lösungen auf dem Markt.«

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