Die Storage-Startups Pernixdata und Calm.io gehören jetzt zu Nutanix (Bild: Nutanix)Der Hyperkonvergenz-Spezialist Nutanix wandelt auf Akquisitionsfüßen: Mit PernixData und Calm.io erweitert das Unternehmen seine Angebote für Hyperkonvergenz-Systeme um Möglichkeiten zur Cloud-Automatisierung und eine DevOps-Automatisierungsplattform. Und es geht Nutanix auch um die Zukunft: die der Post-Flash-Ära in einer vollkommen neuen Data-Fabric. Dies ließ Dheeraj Pandey, Gründer, CEO und Chairman von Nutanix, gegenüber speicherguide.de durchblicken: »Jetzt kommen neuen Technologien wie NVMe oder 3D Xpoint – dafür wollen wir uns beizeiten positonieren.«

Dass Pernixdata akquiriert wurde, ist keine große Überraschung, da es schon als Gerücht in der Branche herumgeisterte. Calm.io ist dagegen schon eine Überraschung. Aber die Synergien sind offensichtlich frappierend. Eine kombinierte Nutanix-Calm.io-Software soll es Anwendern noch einfacher machen, die richtige Private- oder Public-Cloud-Infrastruktur für ihre Applikationen auszuwählen. Der Nutanix-Software-Stack erhält dadurch noch bessere Cloud-Automatons- und -Management-Möglichkeiten.

Nutanix nun gut gerüstet für möglichen Börsengang (IPO)

Pernixdata ist auf Datenauswertungen und Analysen spezialisiert. Außerdem beschleunigt die Software »FVP« Storage-I/Os durch massiven Cache-Einsatz auf dem Server. FVP nutzt dazu im Server installiertes RAM sowie Flash (in Form von SSD oder PCIe-/NVMe-Karten). Hier kämen die angesprochenen neuen Storage-Technologien wie 3D Xpoint von Intel/Micron ins Gespräch.

Zu finanziellen Details der beiden Transaktionen hat sich Nutanix nicht weiter geäußert. Wir schätzen aber, dass die Übernahmepreise das Nutanix-Budget nicht überstrapaziert haben dürften, da beide Unternehmen doch noch im Startup-Modus waren. Im Hinblick auf einen voraussichtlichen Börsengang (IPO) von Nutanix machen sich die Akquisitionen aber gut in einem Börsenprospekt.