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Open-E greift Netapp mit Metro-Cluster-Option für »JovianDSS« an

Synchrone Replikation über bis zu 80 km verspricht die Ethernet-Metro-Cluster-Option für »JoviamDSS« (Bild: Open-E)Synchrone Replikation über bis zu 80 km verspricht die Ethernet-Metro-Cluster-Option für »JoviamDSS« (Bild: Open-E)Das Münchner Storage-Softwarehaus Open-E, bekannt für ihre ZFS-basierende Storage-Server-Lösung »JovianDSS«, kündigt jetzt das Update 19 für diese Lösung an. Besonderheit hierbei ist eine Option zur Einrichtung von hochverfügbaren Storage-Clustern, die über Ethernet verbunden sind. Die Metro-Cluster-Option ermöglicht damit synchorne Replikation. Mit dem Kauf des neuen »Advanced Metro HA Cluster Feature Packs« für JovianDSS können Kunden ihren Zwei-Knoten-Ethernet-Cluster über eine Distanz von bis zu 80 km mit einem Storage-Server an jedem Standort einrichten.

Storage-Clustering ist vor allen Dingen ein Garant für kontinuierliche Verfügbarkeit physikalischer und virtueller Umgebungen sowie den Daten und Anwendungen, die sich darauf befinden. Mit dem neuen Update für JovianDSS kommt eine Option, mit der hochverfügbare Cluster-Lösungen über zwei Knoten über Ethernet-Verbindung aufgesetzt werden können. Mögliche Protokolle sind dabei laut Open-E iSCSI, NFS oder SMB.

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Angriff auf Netapp im MetroCluster-Land Deutschland

Krzysztof Franek (re.), CEO und President von Open-E, im Gespräch mit speicherguide.de-News-Editor Engelbert Hörmannsdorfer (Bild: speicherguide.de)Krzysztof Franek (re.), CEO und President von Open-E, im Gespräch mit speicherguide.de-News-Editor Engelbert Hörmannsdorfer (Bild: speicherguide.de)Die Replikationsfunktionalität ist freilich ein direkter Angriff auf NetApp. Denn Deutschland gilt, das ist in Storage-Kreisen allgemein bekannt, als »MetroCluster«-Land. MetroCluster ist eine Lösung von Netapp für Hochverfügbarkeit und Disaster-Recovery, welche die Failover-Fähigkeiten vom Rechenzentrum auf mehrere Standorte ausdehnt, und damit umfassenden Schutz vor vollständigen Standortausfällen bietet. Besonderheit dabei: Die Lösung hat sich ungewöhnlich stark in Deutschland durchgesetzt.

Allerdings ist Netapp nicht die einzige marketingmäßige Stoßrichtung. Im Gespräch mit speicherguide.de gibt sich Krzysztof Franek, CEO und President von Open-E, überzeugt, dass man auch eine bessere Lösung als Konkurrent Nexenta habe. Denn die Nexenta-Lösung »NexentaStor MetroHA« schafft nur 50 km, außerdem würden die Knoten nicht im Aktiv-Modus laufen. »Ich glaube, für Nexenta dürfte es schwer sein, bei diesen Features aufzuholen«, meint Franek.

Metro-Cluster-Option ist auch kostengünstigere Lösung im Vergleich zu Setups mit Fibre-Channel

Die Metro-Cluster-Option für JovianDSS bedeutet laut Franek, dass nun Nutzerdaten durch das Spiegeln von Festplatten von einem Server auf einen anderen dupliziert werden: »Dadurch ist ständiger Zugriff auf alle kritischen Daten und Anwendungen gewährleistet – sogar bei einem Ausfall.«

Dadurch, dass alle Knoten im Aktiv-Modus laufen, würden alle Hardware-Ressourcen vollständig genutzt, und ein unterbrechungsfreier Workflow, kontinuierliche Verfügbarkeit und Datenschutz sei gewährleistet. Auf der vergangenen CeBIT wurde dies bereits am Stand des Open-E-Partners EUROstor gezeigt. Ein Ethernet-Cluster ist laut Franek zudem eine äußerst flexibles Storage-Setup, da er sowohl in einem einzelnen Rack als auch als Metro-Storage-Cluster/Stretched-Metro-Storage-Cluster genutzt werden kann. Damit sei er eine kostengünstigere Lösung im Vergleich zu Setups mit Fibre-Channel.

Zusätzlich zur Ethernet-Cluster-Option wartet die Software jetzt auch mit »S.M.A.R.T.«-Attributen für alle Festplatten in den Log-Files auf. Mit diesen Informationen können Anwender Warnzeichen bei der Plattenzuverlässigkeit frühzeitig erkennen und Ausfälle verhindern.

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