Bei Oracle geht es in der Storage-Abteilung derzeit Schlag auf Schlag. Nachdem erst letzte Woche die »Sun ZFS Storage«-Appliance angekündigt wurde (speicherguide.de berichtete), folgt nun die »Sun ZFS Backup«-Appliance. Und auch hier nimmt Oracle beim Marketing kein Blatt vor den Mund: Die neue Backup-Lösung soll eine bis zu vier Mal schnellere Restore-Leistung bieten als vergleichbare Modelle von NetApp und EMC Data Domain.

Für die neuen Appliance spezifiziert Oracle bei einem Voll-Backup bis zu 20 TByte pro Stunde, und einen Durchsatz für die Datenwiederherstellung von bis zu 9,4 TByte pro Stunde. Der extrem schnelle Backup-Durchsatz basiere auf Backups von eindeutigen Daten und benötige keine zusätzliche Software oder CPU-Ressourcen auf dem Host-Rechner. Gedacht ist das Modell als Hochleistungs-Backup-Lösung für die so genannten »Engineered Systems« von Oracle; dazu zählen »Exadata Database Machine«, »Exalogic Elastic Cloud« und »Sparc SuperCluster T4-4«.

Appliance ist fit für »Hybrid Columnar Compression« (HCC)

Die Appliance soll vor allem effiziente Tests und Entwicklung auf Oracle-Datenbanken mit »Hybrid Columnar Compression« (HCC) ermöglichen. Storage-Systeme von Oracle, einschließlich der neuen Backup-Appliance, sind laut Oracle als einzige in der Lage, mit HCC-komprimierten Datenbankkopien vollen Systembetrieb zu gewährleisten und diese zu klonen. Snapshots von HCC-komprimierten Tabellen sollen so ohne Dekomprimierungs-Overhead geklont werden können und seien damit für Tests, Entwicklung, Qualitätssicherung, Reporting oder zusätzlichen Datenschutz einsetzbar.

Ein Preis für die Appliance lässt sich im Oracle-Store im Gegensatz zu manch anderen Geräten nicht finden.

.