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Overland steigt wieder in SAN-Markt ein

Overland »SnapServer SAN S2000« und E2000-Erweiterungseinheit
Overland »SnapServer SAN S2000« und E2000-Erweiterungseinheit
Mit der früheren »Ultimus«-Reihe war Overland Storage schon mal im SAN-Markt vertreten. Doch diese Linie ließ man im Q4/09 auslaufen, »End of Life« war angesagt. Mit dem jetzt vorgestellten »SnapServer SAN S2000« gibt es sozusagen einen Wiedereintritt in das SAN-Segment – denn die Firma will ihr Image als Backup-Spezialist etwas abschütteln und sich stattdessen etwas mehr für Online-Storage-Lösungen positionieren.

Als Besonderheit hat man sich für die neue iSCSI-basierte SAN-Lösung einfallen lassen, dass sie extrem schnell zu installieren sein soll. »Ein geübter Administrator kann sie in 20 Minuten installieren und zum Laufen bringen«, versichert Andy Walsky, Vice President EMEA Sales & Marketing von Overland Storage im Gespräch mit speicherguide.de. »Beispielsweise eine neue Volume zu erstellen benötigt jetzt nur noch drei Klicks – wir wollten es so einfach wie möglich haben.« Das gesamte System entspreche der »Microsoft Simple SAN«-Initiative.

Vollständig integriertes Autoprovisioning
Ein weiteres wichtiges Merkmal des neuen Storage-Systems sei das vollständig integrierte Autoprovisioning zur automatisierten Kapazitätserweiterung. Volumes werden dabei automatisch anhand einer vordefinierten Richtlinie erweitert. Weitere Features sind zentrale Verwaltung über den »SnapServer Manager« (als Windows-Anwendung oder via Browser), Aktiv/Aktiv-Mirroring und -Failover, Unterstützung für das MPIO-Framework von Windows und für Microsoft-Cluster-Server sowie die Integration eines VSS-Providers (Volume Shadow Copy Services), der laut Overland hunderttausende Recovery-Points verwalten kann. Viele dieser Funktionen wurden in der Vergangenheit als zu komplex in der Verwaltung angesehen und verlangten nach entsprechender Fachkenntnis im Unternehmen. Bei Overland soll es nun wesentlich einfacher gehen.

Das System liebt virtualisierte Umgebungen
Für den Einsatz in virtuellen Serverumgebungen wurde das System ebenfalls optimiert. So soll es sich direkt in die VMware-Verwaltungsapplikationen integrieren lassen. In einer Microsoft-Hyper-V-Umgebung ermöglichen die Tools eine besonders vereinfachte Verwaltung im Backup-Bereich. Zudem werde bei Hyper-V der direkte »pass through access« für virtuelle Gast-Maschinen unterstützt. An Betriebssystemen wird überdies noch Unix, Linux und Apple-Mac-OS-X unterstützt.

Das System ist konfigurierbar in den RAID-Leveln 0, 1, 5, 6, 10, 50 und 60. Einbaubar sind bis zu zwölf Festplatten: von extrem schnellen 600-GByte-SAS-Drives (mit 15.000 U/min) bis zu einfacheren 1- oder 2-TByte-SATA-II-Laufwerken mit 7.200 U/min. Zusätzlich gibt es eine S2000-Erweiterungseinheit, mit der sich die Gesamtkapazität auf bis 120 TByte skalieren lässt.

Snapserver SAN S2000 ist ab sofort zu einem Preis von 11.200 Euro netto erhältlich; für »SnapServer E2000 Expansion« sind noch mal 2.250 Euro netto einzukalkulieren.

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