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PMC: 700.000 IOPS mit RAID-Adapter »Adaptec Serie 8«

Neue RAID-Adapter-Familie »Adaptec Serie 8« (Bild: PMC-Sierra)
Neue RAID-Adapter-Familie »Adaptec Serie 8« (Bild: PMC-Sierra)
Mit »Adaptec Serie 8« stellt PMC-Sierra neue RAID-Adapter vor, die eine durchgängige 12-GBit/s-SAS-End-to-End-Architektur – vom Controller bis zur SSD – darstellen. Besonderheit: Werden die Adapter mit schnellen, aber handelsüblichen SSDs kombiniert, lassen sich bis zu 700.000 IOPS erzielen. Das könnte ein Problem für die Anbieter von PCIe-Flash-Karten wie beispielsweise Fusion-io werden, die mit ähnlich hohen IO-Raten auftrumpfen, aber teilweise wesentlich teurer sind.

Die Adaptec-Serie-8-Familie umfasst fünf Modelle mit halbhoher Bauhöhe, alle auf den 12-GBit/s-SAS-RoC-Controllern von PMC basieren. Konfigurationen umfassen 16-Port-Adapter – das ist doppelt so viel wie 12-GBit/s-SAS-Lösungen von LSI. Die High-Port-Technologie verfügt über die Flexibilität zur Konfiguration von Hybrid-Speicher-Arrays mit einer beliebigen Kombination von SSDs und Festplatten.

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»maxCache Plus«-Cache- und Tiering-Software bündelt SSDs und Festplatten

Die hohen IO-Raten – konkret spezifiziert PMC-Sierra mehr als 700.000 4K-Random-Read-RAID-IOPS – werden vor allem durch die vierte Generation der Adaptec-Caching-Lösungen »maxCache Plus« herausgekitzelt. Die erste Version kam seinerzeit auf 50.000 IOPS, die Vorgängerversion schaffte immerhin bereits 450.000 IOPS.

Besonderheit der »maxCache Plus«-Cache- und Tiering-Software ist, dass sie alle Speichergeräte in einer Serverumgebung bündelt – und nicht nur die, die an der PMC-Sierra-Hardware angeschlossen sind. »Damit können alle Speicherressourcen in einem Server für eine Beschleunigung der Daten genutzt werden, um so die kostengünstigste Speicherarchitektur zu realisieren«, erläutert Jürgen Frick, Senior Product Manager, Channel Storage Division von PMC-Sierra, gegenüber speicherguide.de. »Es lässt sich alles, SSDs und Festplatten, zu einem Tiering-Volume zusammenfassen.«

Adaptec-Serie-8-Adapter für ultrakompakte B-Brand-Server

Die neue PMC-Sierra-Lösung eignet sich nach Meinung von Frick vor allem für die neue Generation von sehr kundenspezifisch gefertigten Servern. Solche extrem kompakten B-Brand-Server stammen beispielsweise von Tyan oder Quanta, und werden vor allem in Cloud-Umgebungen eingesetzt.

Die neuen RAID-Adapter sind natürlich abwärtskompatibel mit der 6-Gbit/s-SAS-Generation. »Sie eignen sich somit auch für Anwender, die jetzt eine 6-Gbit/s-SAS-Architektur im Einsatz haben, aber später auf 12 GBit/s aufrüsten wollen«, erklärt Frick. »Ich gehe davon aus, dass die 6- und die 12-GBit/s-SAS-Welt wohl ein paar Jahre nebeneinander existieren werden.«

50 Prozent günstiger als PCIe-Flash-Board-Lösungen

Der Vorteil von schnellen und handelsüblichen SSDs in Verbindung mit den neuen PMC-Sierra-Adapter gegenüber den PCIe-Flash-Karten liegt nach Meinung von Frick darin, dass sich ein Anwender die SSDs von einem Hersteller seines Vertrauens aussuchen kann: »Damit liegen die Kosten rund 50 Prozent unter denen von PCIe-Flash-Board-Lösungen.« Außerdem könnten im Support-Fall SSDs leichter und kostengünstiger ausgetauscht werden.

Die Familie der neuen Adaptec-Serie-8-Adapter sollen im Laufe des vierten Quartals verfügbar sein. Ergänzt wird die Serie noch von einem verbesserten »SuperCap«-Flash-Backup-Modul sowie einem High-Density(HD)-Mini-SAS-Kabel.

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