Anzeige

Qlogic drängt in SSD-Caching-Technologien

Shared-SSD-Cache mit »Mount Rainier« (Bild: Qlogic)
Shared-SSD-Cache mit »Mount Rainier« (Bild: Qlogic)
Unter dem Projektnamen »Mount Rainier« arbeitet der Host-Bus-Adapter-Spezialist (HBA) QLogic an SSD-Caching-Technologien, um die in Servern eingesetzten Solid-State-Drives (SSD) auch im SAN nutzbar zu machen. Qlogic will hierbei nicht zum SSD-Anbieter werden. Qlogic will vielmehr intelligente Storage-Management-Tools und -Technologien anbieten, mit den sich der Einsatz von SSDs zum einen deutlich vereinfachen soll, und sich zum anderen vollkommen neue Features herauskitzeln lassen.

So sollen sich mit Mount Rainier beispielsweise die SSDs zu einer Art SSD-Pool bzw. SSD-Cluster zusammenschließen lassen, um I/O-intensiven Anwendungen endlich die richtige Performance zur Verfügung zu stellen. Entsprechende Allokationen für besonders wichtige Multi-Server-Applikationen seien dabei mögich.

Anzeige

Managen eines SSD-Pools mit Mount Rainier sehr einfach

Vor allem das Managen dieser SSD-Pools soll sehr einfach sein. »Für den Administrator sieht es aus wie ein HBA und einem Managed-SAN-Speicherbereich«, erläutert Henrik Hansen, EMEA Marketing Director von Qlogic, im Gespräch mit speicherguide.de. »Mount Rainier ermöglicht jetzt erstmals Shared-Caches, wobei alle SAN-LUNs von jedem Server gesehen werden.«

Die Komplexität heutiger SSD-Lösungen auf dem Markt liegt laut Hansen darin begründet, dass alle verfügbaren Produkte eigene Gerätetreiber für SAN-HBAs, SSD-Adapter und das Caching benötigen. Die auf der Mount-Rainier-Technologie kommenden Karten würden hingegen nur noch einen einzigen Softwaretreiber pro Betriebssystem erfordern. Dies vereinfache die Installation und das Management erheblich und sei vor allem dann von Vorteil, wenn auf Servern mehrere virtuelle Maschinen sowie in einem Cluster zusammengefasste Anwendungen zur Ausführung kommen.

Cache- und SSD-Management erfolgt auf dem Adapter

Bei der Mount-Rainier-Technologie erfolge das Cache- und SSD-Management anstelle auf dem Server direkt auf dem Adapter. Ergebnis sei eine für Anwendungen transparente und Betriebssystemunabhängige SSD-Caching-Lösung, die für eine auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmte Beschleunigung geschäftsentscheidender Anwendungen keine Server-Ressourcen beansprucht.

Mount Rainier soll beispielsweise Hochverfügbarkeit durch synchrone Spiegelung ermöglichen. Denn die synchrone Peer-to-Peer-Spiegelung zwischen zwei Mount-Rainier-Adaptern schützt laut Qlogic vor Datenverlusten und garantiert die für den Betrieb geschäftsentscheidender Anwendungen notwendige hohe Verfügbarkeit.

Mount Rainier wird wie klassischer SAN-HBA eingesetzt

Die Mount-Rainier-Technologie wird zunächst wie ein klassischer SAN-HBA eingesetzt sowie verwaltet, und dient der Anbindung an ein Fibre-Channel-SAN (10 GbE, iSCSI und künftig FCoE). Karten sollen Anfang 2013 offiziell vorgestellt werden, wobei mit allgemeiner Produktverfügbarkeit gegen Ende Q1/13 zu rechnen sein dürfte. Auch wenn Qlogic selbst keine SSDs anbieten wird, so sind doch Bundles mit den Lösungen von SSD-Herstellern denkbar.

.
Anzeige