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Qlogic geht mit dritter CNA-Generation an den Start

Die neue »3GCNA«-Produktgeneration (Bild: Qlogic)
Die neue »3GCNA«-Produktgeneration (Bild: Qlogic)
Drei Dinge zugleich tun – das geht mit der dritten Generation an konvergenten Netzwerkprodukten von QLogic. Denn erstmals werden gleichzeitige Fibre-Channel-over-Ethernet- (FCoE), iSCSI- und IP-Verkehr (Ethernet) direkt auf einem Converged-Network-Adapter (CNA) verarbeitet. Das ist eines der herausragenden Merkmale der neuen »3GCNA«-Produktgeneration, zu der die 10-GbE-Converged-Network-Adapter (CNAs) der 8200er-Familie, die mit intelligenten Funktionen ausgestatteten 10-GbE-Netzwerkadapter der 3200er-Reihe und eine konvergente LAN-on-Motherboard-Lösung (cLOM) zählen. Alle Produkte basieren auf einem neue ASIC-Chip, der die Protokollabarbeitung integriert hat.

Der Chip kann aber noch mehr. So gibt es einen integrierten Layer-2-Ethernet-Switch; dieser ermöglicht den verschiedenen auf physikalischen Servern betriebenen virtuellen Maschinen direkt miteinander zu kommunizieren. Also echte VM-to-VM-Kommunikation. »Und das alles Hypervisor-, Betriebssystem-, Protokoll- und Switch-unabhängig«, betont Henrik Hansen, EMEA Marketing Director von Qlogic, im Gespräch mit speicherguide.de. Eingebaut ist auch eine Hardwareprotokoll-Offload-Unterstützung – das war bisher ein Feature, das Konkurrent Emulex für sich alleine beanspruchte (virtualisierungs-guide.de berichtete).

»ConvergeFlex« verschiebt Workloads bedarfsgerecht

Neu ist auch die »FlexLOM«-Technik. Sie ermöglicht es, dass die vier 1-GbE- und zwei 10-GbE-Ports eines einzigen Chips unterschiedlich belegt werden können. Also beispielsweise viermal 1-GbE und zweimal 10-GbE, oder zweimal 1-GbE plus zweimal 10-GbE.

Weiterhin gibt es noch »ConvergeFlex«: Diese Technologie unterstützt nicht nur die verschiedenen Daten- und Speicherprotokolle (FCoE, iSCSI, TCP/IP) zur selben Zeit auf der gleichen Hardware, sondern ermöglicht auch eine bedarfsgerechte Verschiebung von Workloads und damit eine dynamische Nutzung von Speichernetzen. »Früher mussten für so eine Anforderung mehrere Adapterkarten verwendet werden«, erläutert Hansen. »Das geht jetzt mit nur einer Lösung.« Ebenso müssten Server weder neukonfiguriert noch gestartet werden.

»VMflex« kann 10-GbE-Port in bis zu vier virtuelle Ports aufteilen

Unter den vielen neuen Technologien, die die neuen Produkte bereitstellen, ist »VMflex« das persönliche Highlight von Hansen. Damit lassen sich zahlreicher Virtualisierungsdienste bereitstellen. Beispielsweise lässt sich unter anderem jeder physikalische 10-GbE-Port in bis zu vier virtuelle Ports aufteilen. »Und damit kann nun ein Administrator«, erklärt Hansen, »jeder VM-Applikation einen dedizierten Netzzugang mit einer eigenen zugewiesenen Bandbreite einrichten.«

Vor allem die unglaublichen Konfigurationsmöglichkeiten und Flexibilität ist es nach Meinung von Hansen, was die neuen Produkte für die neue Art von virtualisierten Rechenzentren so prädestiniere: »Vor allem Cloud-Service-Provider können nun extrem flexibel auf die zunehmend komplexeren Anforderungen reagieren.« Hierzu zählt unter anderem den virtualisierten Daten- und Speicherverkehr mit einer Durchsatzrate von 10GbE zu übermitteln, die gleichzeitige Unterstützung unterschiedlicher Protokolle (IP, FCoE, iSCSI) zu gewährleisten und die CPU-Last so gering wie möglich zu halten, um VMs den individuellen Erfordernissen entsprechend dynamisch zu verschieben.

Unterstützt viele Virtualisierungs-Standards

Die neue Technologie unterstützt vor allem eine beeindruckende Bandbreite an Virtualisierungs-Standards: »SR-IOV« für Ethernet-I/O-Virtualisierung, NIV (Network I/O Virtualisierung für Cisco), EVP (Virtualisierungs-Feature von Hewlett-Packard), VEPA – eine Top-of-rack-Virtualisierung-Initiative, MP/IV inside FCoE, und RDMA für Anwender von Ethernet in HPC-Umgebungen.

Über Preise machte Qlogic noch keine Angaben. Die neuen Produkte sollen in der zweiten November-Hälfte lieferbar sein.

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