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Quantum-Studie: kaum katastrophensichere Datenhaltung

Disaster-Recovery-Herausforderungen nehmen zu (Bild: Quantum)
Disaster-Recovery-Herausforderungen nehmen zu (Bild: Quantum)
90 Prozent der IT-Manager gehen davon aus, dass ihre Daten im Katastrophenfall nicht ausreichend geschützt sind. Obwohl ein Schwerpunkt der IT in den vergangenen Jahren auf der Verbesserung des Disaster-Recovery-Schutzes (DR) lag, ist die Risikowahrnehmung im Vergleich zu einer Vorgängerstudie von Quantum aus dem Jahr 2010 um lediglich drei Prozent gestiegen. Von den Befragten der neuen Studie gaben 27 Prozent an, im vergangenen Jahr einen Zwischenfall bei der Datensicherheit erlebt zu haben. Davon waren nur 15 Prozent durch Naturkatastrophen bedingt.

Die Anzahl der Befragten, die die Daten ihrer Unternehmen als »extrem anfällig« bezeichnen, stieg im Vergleich zu 2010 von acht Prozent auf elf Prozent. Die Anzahl derjenigen, die ihre Daten nur für minimal oder gar nicht gefährdet ansehen, verringerte sich von 51 auf 31 Prozent.

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Gegen Virus-Attacken helfen nur robuste Backup-Prozesse

Als häufigster Zwischenfall wurden Virus-Attacken genannt. Hier ist eine Steigerung um sieben Prozentpunkte zu beobachten. Das zeigt die Notwendigkeit eines robusten Backup-Prozesses, da Viren eine Vielzahl von Daten-Kopien durchdringen können.

Das Versagen von Betriebssystemen sahen die Befragten als zweithäufigste Ursache für die Gefährdung der Datensicherheit (48 Prozent) – ein beachtlicher Anstieg um 21 Prozent gegenüber 2010. Während 68 Prozent der Befragten täglich oder häufiger ein Daten-Backup für DR-Zwecke erstellen, sichern 16 Prozent ihre Daten nur wöchentlich oder seltener. »Es bleibt weiterhin Raum für die Übernahme von Best Practices«, meint Quantum zu diesen Zahlen.

Daten-Wiederherstellungsprobleme wirken sich direkt auf Unternehmenszahlen aus

Unternehmen, die nicht in der Lage sind, ihre Archive und DR-Daten ohne signifikante Verzögerungen der Geschäftsprozesse wiederherzustellen, mussten Umsatzeinbußen und einen negativen Einfluss auf die Ressourcen hinnehmen. Die Hälfte aller Befragten gab an, dass Probleme bei der Daten-Wiederherstellung vereinbarte Service-Level-Agreements (SLAs) mit Kunden gefährden. All diese Probleme haben einen unmittelbaren, negativen Einfluss auf die Unternehmenszahlen.

Durch das gestiegene Bewusstsein für die Anfälligkeit von Datenbeständen und die Konsequenzen von Katastrophen ist allerdings DR zu einer Priorität im IT-Budget geworden. Laut einer Studie des Analystenhauses Enterprise Strategy Group (ESG) listen ein Viertel der IT-Experten Business-Continuity- und DR-Programme unter den wichtigsten IT-Prioritäten ihres Unternehmens für die Ausgaben im Jahr 2012.

Interesse an deduplizierten und replizierten Lösungen wächst

»Naturkatastrophen, wie Flächenbrände in den Sommermonaten, dominieren die derzeitige Diskussion über Disaster-Recovery-Pläne für die IT. Allerdings sind andere Bedrohungen der Datensicherheit für IT-Manager weitaus dringlicher«, sagt Robert Clark, Senior Vice President, Data Protection Group bei Quantum. »Wir beobachten ein starkes, nachhaltiges Interesse an deduplizierten und replizierten Disk-Backup- und Path-to-Tape Lösungen, welche sowohl physische als auch virtuelle Umgebungen schützen. Zudem wenden sich Unternehmen verstärkt Cloud-Software und -Services als Lösung für DR-Herausforderungen zu.«

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