Quest bringt »NetVault Extended Architecture«-Plattform
XA ist also zusagen ein Meta-Framework über zunächst drei Quest-Datensicherungsprodukte: »NetVault Backup«, »vRanger« und »NetVault SmartDisk«. Die Beta-Version wird voraussichtlich im September erscheinen, die Vollversion 1.0 dann im Oktober. XA lässt sich nicht separat kaufen, sondern ist dann zusätzlich in diesen Produkten integriert. Damit lassen sich dann neuartige Service-orientierte Datenschutzanforderungen und SLAs (Service Level Agreements) aufsetzen. Will ein Anwender XA nicht einsetzen, so kann er das entsprechende Quest-Produkt wie bisher ganz normal verwenden.
»NetVault XA« bringt stärkere Nähe zu Applikationen und deren Verfügbarkeit
Aber die Idee von Quest hat schon ihren Charme. Der wesentliche Vorteil dieser Technologie und Methodik dürfte in einer stärkeren Nähe zu Applikationen und deren Verfügbarkeit liegen. Denkbar ist ein SLA-bezogener Datenschutz, der vollkommen neue Backup- und Recovery-Aufgaben ermöglicht, und sich direkt an den Verfügbarkeitsanforderungen der kritischen Anwendungen auszurichtet.
»Durch die Mischung von physischen, virtuellen und Cloud-Umgebungen beim Kunden bleibt CIOs eigentlich gar nichts mehr anderes übrig, als sich in punkto Datensicherung zu einem Service-orientierten Ansatz hin zu bewegen«, gibt sich Angerer überzeugt. Angenehmer Nebeneffekt von XA laut Angerer: »Datensicherung wird jetzt sehr einfach. Man muss nicht mehr unbedingt ein Backup-Administrator sein. Denn wir nehmen eine Ebene der Komplexität heraus.«
»NetVault XA« liefert Arbeitsvorlagen für Datenbank- und Vmware-Administratoren
Darüber hinaus soll XA die IT in die Lage versetzen, den Standardansatz für Datensicherung zu erweitern, indem Administratoren ihre Umgebung rollenübergreifend individualisieren können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Datenschutzlösungen, die meist nur eine allgemeine, eindimensionale Sicht ausschließlich für zentralistische Backup-Administratoren bieten, liefert Netvault XA spezialisierte Sichten und Arbeitsvorlagen, zum Beispiel für Datenbank-, Applikations- und VMware-Administratoren, die direkt mit den jeweiligen SLAs der entsprechenden Rolle verknüpft sind.
Angerer kündigt an, dass sich alle aktuellen und zukünftigen Datenschutzprodukte von Quest nahtlos in die NetVault XA Management-Konsole einfügen werden. Alle Produkte können dann über die XA-Architektur auf gemeinsame Services zugreifen, wie beispielsweise Deduplizierung oder Service-Level-Manager. Außerdem werden XA-Produkte stärker mit ITIL (IT Infrastructure Library) verbunden. »Wir wollen auch ITIL-basierende Datenbanken einbinden können«, erläutert Angerer.
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