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Rod Vawdrey betont auf FujitsuForum Bedeutung der Cloud

Rod Vawdrey, Interim-CEO, Fujitsu Technology Solutions
Rod Vawdrey, Interim-CEO, Fujitsu Technology Solutions
Der IT-Konzern Fujitsu ist zweifelsohne ein Hardware-lastiges Unternehmen. Aber zukünftig sollen Software und Services wie beispielsweise Cloud-Angebote einen deutlich höheren Stellenwert erhalten als bisher. Rod Vawdrey, der als Interims-CEO erst vor wenigen Tagen den bisherigen Chef von Fujitsu Technology Solutions Rolf Schwirz ablöste, betonte auf einer Presseveranstaltung vor dem heute beginnenden »Fujitsu Forum 2012« die jetzige und zukünftige Bedeutung der Cloud für den Konzern.

So soll das Cloud-Services-Business bereits bis 2015 rund »30 Prozent der Umsätze beisteuern«, gibt Vawdrey als Messlatte vor. Das ist ein strammes Wachstum, denn heute liegt es erst im kleineren einstelligen Prozentbereich. Und Wachstum kann Fujitsu Technology Solutions derzeit bestens gebrauchen: Im ersten Halbjahr 2012 blieben die Erlöse bei 1,95 Milliarden Euro hängen. Allerdings, so Vawdrey, sei die Pipeline im Lösungs- und Cloud-Business »bestens gefüllt«. Als weitere Wachstumsmöglichkeiten sieht der neue CEO auch Emerging-Markets, wo man zuletzt Konkurrenten beim Wachstum übertroffen habe.

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Big Data hat die Cloud aus den Schlagzeilen verdrängt

Dr. Joseph Reger, Chief Technology Officer bei Fujitsu Technology Solutions, bedauerte in seiner Präsentation etwas, dass das Cloud-Thema derzeit nicht so intensiv in die Schlagzeilen eingeht: »Das Cloud-Business wächst bei uns – aber es ist jetzt in einer Implementations-Phase.« In den Schlagzeilen der IT-Presselandschaft sei derzeit eher das Thema Big Data. Im Cloud-Segment richte sich Technology Solutions nicht auf alles aus, was gerade hipp ist. »Wir machen nur das, was Sinn macht«, erläutert Dr. Reger.

So verspricht sich das Fujitsu-Management viel vom Konzept der »Fujitsu Personal Cloud«, das erhebliche Kosteneinsparungen in Bezug auf die bekannten Managed Workplaces versprechen soll. Das Konzept wird den Besuchern des Fujitsu Forum 2012 vorgestellt. Für die Realisierung des internen Pilotprojekts nutzt Fujitsu die »Fujitsu Global Cloud«-Plattform, die künftig jedem Nutzer den Zugriff auf seine eigene Fujitsu-Personal-Cloud ermöglicht.

»Fujitsu Personal Cloud« als Pilotprojekt gestartet

Da hierbei alle Services über ein sicheres Fujitsu-Rechenzentrum geliefert werden, sollen Nutzer von nahezu jedem netzwerkfähigen Gerät auf ihren Desktop, ihre Softwareanwendungen und ihre Daten zugreifen können. Je nach Verlauf des Pilotprojekts, das noch 2012 bei Fujitsu gestartet wird, erwägt Fujitsu die Durchführung von Feldversuchen bei Kunden.

Die Fujitsu-Personal-Cloud soll die Lücke zwischen der bestehenden Enterprise-Welt und dem wachsenden Trend, unabhängig von Ort und Zeit Zugriff auf Geschäftsinformationen zu haben, schließen. Durch geringere Kosten für Gerätemanagement und Sicherheit sowie niedrigere Betriebskosten für Verwaltung und Wartung seien erhebliche Einsparungen möglich. Vor allem sei die Fujitsu-Personal-Cloud bestens dafür geeignet, um den »Bring Your Own Device«-Trend (BYOD) zu unterstützen.

»Fujitsu Personal Cloud« für jedes Endgerät

»Mit diesen internen Tests loten wir ein zukünftiges Geschäftsfeld aus. Wir möchten Kunden zusätzliche Workplace-Optionen anbieten, die sich an deren individuellen Bedürfnissen ausrichten und auf der Fujitsu-Personal-Cloud basieren«, erläutert Benno Zollner, Chief Information Officer bei Fujitsu Technology Solutions. »Das Konzept und die Referenzarchitektur zielen darauf ab zu zeigen, dass web-basierte Lösungen zeitnah genutzt werden können und dass bereits heute jedes Endgerät fit für die Personal-Cloud ist. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Unternehmen ihre klassischen Unternehmensinfrastrukturen kostengünstig auch über die Cloud nutzen können.«

Auf dem heute beginnenden »Fujitsu Forum« in München erwartet das Unternehmen mehr als 10.000 Besucher aus 83 Ländern. Es dürfte damit die größte Hausmesse eines IT-Unternehmens in Europa sein.

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