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Seagate will rund 6.500 Arbeitsplätze abbauen

Die Spitze der Festplattenabsätze markierte Seagate im Fiskaljahr 2012. Seither geht’s bergab – der Siegeszug der SSDs beginnt (Bild/Quelle: The Register)Die Spitze der Festplattenabsätze markierte Seagate im Fiskaljahr 2012. Seither geht’s bergab – der Siegeszug der SSDs beginnt (Bild/Quelle: The Register)Obwohl das am 1. Juli abgeschlossene vierte Fiskalquartal nicht so schlecht lief, will der Festplattenhersteller Seagate 14 Prozent seiner Arbeitsplätze abbauen. Dies entspricht rund 6.500 Arbeitsplätze. Man will sich auf zukünftig dümpelndes Festplattengeschäft einstellen. Der Arbeitsplatzabbau soll bis Ende des soeben begonnenen Fiskaljahres 2017, also bis Ende Juli 2017, abgeschlossen sein.

Parallel erhöht Seagate in einem vorläufigen Ausblick die Umsatz-Erwartung für das Quartal von 2,3 auf 2,65 Milliarden US-Dollar an. Verkauft wurden im Quartal rund 37 Millionen Festplatten zu einem durchschnittlichen Absatzpreis von 67 US-Dollar. Die durchschnittliche Kapazität der ausgelieferten HDDs (Hard Disk Drives) betrug 1,7 TByte.

Seagate muss in vier Jahren einen Rückgang von fast 60 auf 37 Millionen Festplatten pro Quartal hinnehmen

Was Seagate anscheinend belastet, sind die rückläufigen PC-Stückzahlen, in die größere und teurere Festplattenmodelle wandern. Auch auf dem Flash-Sektor konnte Seagate mit seinen SSDs (Solid State Drives) bislang noch nicht nennenswert punkten. Und im Datacenter sind 15.000- und 10.000-U/min-Festplatten schwer unter Druck, sie werden derzeit reihenweise von SSDs abgelöst.

Die All-Time-Spitze der Festplattenabsätze erlebte Seagate in Fiskaljahr 2012. Damals wurden rund 55 bis 60 Millionen Einheiten pro Quartal durchschnittlich ausgeliefert. Die aktuellen 37 Millionen bedeuten somit seither einen Rückgang von rund 35 Prozent. Es wird jetzt spannend, wie Konkurrent WDC (Western Digital Corporation) reagiert – dort spürt man im Prinzip die gleiche Marktentwicklung.

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