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Silver Peak rät: Erst Network testen, dann in die Cloud

Jeff Aaron, Vice President Marketing, Silver Peak Systems
Jeff Aaron, Vice President Marketing, Silver Peak Systems
Der Trend ist stark und allgegenwärtig: Die Unternehmen zieht es in die Cloud. Den Cloud-Computing bringt einem Unternehmen eine Menge Vorteile, etwa niedrigere Kosten, Rechenleistung und Software nach Bedarf oder Zugriff auf ausgefeilte Funktionen wie Disaster-Recovery und Datenreplizierung in einem Cloud-Data-Center. »Doch ein Cloud-Computing-Projekt kann schnell in einem Debakel enden«, warnt Jeff Aaron, Vice President Marketing bei Silver Peak Systems dem WAN-Optimierungsspezialisten. »Das ist dann der Fall, wenn der Nutzer nicht im Vorfeld prüft, ob seine Netzwerkinfrastruktur für die speziellen Anforderungen von Cloud-Computing-Diensten ausgelegt ist.«

Ein Faktor, den viele potenzielle Cloud-Nutzer übersehen, ist laut Aaron die zentrale Rolle der Weitverkehrsverbindungen, die das Firmenrechenzentrum mit dem Data-Center eines Cloud-Service-Providers verbinden. Gleiches gilt für die WAN-Strecken, über die Außenstellen und Filialen auf zentrale IT-Ressourcen in der Firmenzentrale zugreifen, etwa im Rahmen einer Private-Cloud. »Wenn das Wide-Area-Network nicht die großen Datenmengen bewältigen kann, die zwischen dem Firmennetz und einer Cloud hin und her transportiert werden müssen, sind die Vorteile von Cloud-Computing schnell passé«, betont Aaron.

Erst Netzwerk prüfen – dann Cloud-Services ordern

Eine Folge von WAN-Leitungen mit zu niedriger Bandbreite oder unzureichender Qualität ist, dass die Performance einbricht. »Das kann dazu führen, dass Cloud-basierte Anwendungen dem Endanwender nur in einer inakzeptablen Qualität zur Verfügung stehen«, erläutert Aaron. »Für ein Coud-Computing-Projekt bedeuten solche negativen Folgen möglicherweise sogar das Aus.«

Laut Aaron besteht daher der erste Schritt in Richtung Cloud-Computing darin, die Netzwerkinfrastruktur einer kritischen Prüfung zu unterziehen: »Das betrifft nicht nur das lokale Netzwerk, sondern vor allem die Weitverkehrsstrecken.« Speziell bei WANs sei mit Problemen zu rechnen. Dazu zählen zu große Latenzzeiten (Latency) bei der Übermittlung von Datenpaketen, aber auch die Überlastung von WAN-Strecken. Die Folge sei, dass Übermittelungssysteme wie Router bei Überlastung Datenpakete »wegwerfen« oder neu übermitteln. Für Echtzeitanwendungen wie Voice und Video-over-IP (VoIP) kann das fatale Folgen haben.

WAN-Links mit zu niedriger Bandbreite können teuer werden

Ein weiterer Schwachpunkt sind nach Meinung des Silver-Peak-Manager WAN-Links mit zu niedriger Bandbreite: »Es kann richtig teuer werden, wenn ein Unternehmen im Nachhinein bei einem Service-Provider Verbindungen mit einer höheren Kapazität ordern muss, damit Cloud-Services in der gewünschten Qualität bereitstehen.«

Der Rat von Aaron: »Firmen und Organisationen, die Cloud-Computing nutzen möchten, sollten einen netzwerkorientierten Ansatz wählen. Das schließt eine proaktive Analyse und Optimierung der WAN-Infrastruktur mit ein. Erst dies stellt sicher, dass das Netzwerk für die Cloud bereit ist und der Nutzer in den Genuss der Vorteile von Cloud-Computing kommt.«

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