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Studie: Deutscher Mittelstand ist Backup-Weltmeister

Acronis »Global Disaster Recovery Index«: Deutschland liegt vorne
Acronis »Global Disaster Recovery Index«: Deutschland liegt vorne
Endlich mal wieder Weltmeister: Wenn es um Backup-Installationen geht, dann ist sich der deutsche Mittelstand sicher, seine Backup- und Desaster-Recovery-Prozesse im internationalen Vergleich am besten im Griff zu haben. Dies ergab eine weltweite Backup-Studie, die das Backup-Softwarehaus Acronis durchführte. Ermittelt wurde hierbei erstmals ein »Global Disaster Recovery Index« – und in diesem ist Deutschland führend. Trotzdem kein Grund zum Ausruhen, denn gleichzeitig sehen insbesondere deutsche Unternehmen in so genannten heterogenen IT-Umgebungen die größte Herausforderung für das Disaster-Recovery.

Die Untersuchung wurde durch das Ponemon-Institut durchgeführt. Befragt wurden IT-Manager von über 3.000 kleinen und mittelgroßen Unternehmen in weltweit 13 Ländern. Die Ergebnisse dürften deshalb mehr als repräsentativ zu sein. Ein zentrales Untersuchungsergebnis war dabei, dass Unternehmen Backup- und Recovery-Lösungen benötigen, die die Anforderungen an das Backup sowie das Management der wachsenden Datenmengen in physischen, virtuellen und Cloud-Umgebungen gleichermaßen abdecken. In solchen hybriden Umgebungen sieht die überwiegende Mehrheit der deutschen IT-Manager die größten Herausforderungen.

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Deutsche und Japaner speichern im Vergleich zu viel

74 Prozent der befragten deutschen Unternehmen sehen weitere Herausforderungen im Transfer von Daten. 69 Prozent meinen zudem, dass die Kosten durch verschiedene Backup- und Disaster-Recovery-Lösungen eine Herausforderung für ihr Unternehmen darstellen – weltweit setzen mehr als die Hälfte (56 Prozent) aller befragten Unternehmen unterschiedliche Lösungen für das Backup von virtuellen und physikalischen Maschinen ein.

Bedenklich allerdings: Gleichzeitig fallen in den befragten deutschen Unternehmen deutlich mehr Daten an als im internationalen Vergleich, was die Situation noch verschärft. Nach Angaben der befragten deutschen Unternehmen werden täglich 161 GByte an neuen Daten gesichert. Nur Japan liegt hier mit 162 GByte leicht darüber, während sich der weltweite Durchschnitt bei rund 106 GByte einpendelt.

Schürt Komplexität: Genutzt werden meistens zwei oder sogar drei unterschiedliche Backup-Tools

Alle befragten Unternehmen nutzen zudem meistens zwei oder sogar drei unterschiedliche Backup-Tools, was in der Konsequenz zu einem komplexen Disaster-Recovery-Prozess führt. Eine weitere globale Erkenntnis aus der Studie ist, dass Störungen und Fehler beim Backup von virtuellen Umgebungen ebenso häufig auftreten wie beim Backup von physikalischen Maschinen.

Trotz eines weltweit erwarteten Wachstums von 50 Prozent bei produktiven virtuellen Servern antworteten 55 Prozent aller befragten Unternehmen, dass sie kein Backup ihrer virtuellen Server durchführen bzw. nicht wissen, ob diese so oft gesichert werden wie die entsprechenden physikalischen Server.

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