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Symantec vor großem 6.0er Rollout

Anil Chakravarthy
Der Trend zur Private-Cloud ist in vollem Gange. Doch bei all den Vorteilen – das Management vor allem der Storage-Infrastruktur wird noch komplexer. Denn noch mehr Storage-Systeme und Infrastruktur unterschiedlicher Hersteller sollen miteinander kommunizieren. Die Heterogenität nimmt zu.

Hier sieht sich Symantec als das größte hardwareunabhängige Storage-Softwarehaus bestens positioniert, seinen Kunden mit entsprechenden Tools und Paketen beizustehen. Im Laufe des vierten Quartals steht bei Symantec deshalb einer der größten Produkt-Rollouts in der Unternehmensgeschichte an, verriet Anil Chakravarthy, Senior Vice President, Storage and Availability Management Group bei Symantec, im Gespräch mit speicherguide.de: »Es läuft unter dem Schlagwort SAMG 6.0.«

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Tools der Storage-Hersteller unterstützen nur eigene Systeme

SAMG steht für Chakravarthys Geschäftsbereich Storage and Availability Management Group. Rund elf Produkte stehen in einer 6.0er Version vor der Ankündigung: Vom »Veritas Operations Manager« über »Storage Foundation« und »Veritas Server Cluster« bis hin zu »Dynamic Multipatting« und »Command Central«. Die gesamte Produktlinie des SAMG-Geschäftsbereichs ist davon betroffen.

Zwar gibt es viele Tools auch von den Herstellern der Storage-Systeme oder vom Virtualisierungsmarktführer VMware selber. Aber diese unterstützen eben typischerweise nur die eigenen Systeme bzw. Umgebungen besonders. »Es gibt keinen, der das ganze Spektrum an Systemen und Hypervisoren so im Detail unterstützt wie wir«, ist sich Chakravarthy sicher.

Storage-Tiers werden nicht isoliert betrachtet

Seiner Meinung nach verlören die Anwender zunehmend die Kontrolle über ihre Infrastruktur – und hier gelte es, entgegenzuwirken. Die Botschaft des Symantec-Managers lautet deshalb, ganz platitüd ausgedrückt: Lieber Kunde, geh in die Private-Cloud, nimm all das, was Du installiert hast, mit – und wir helfen Dir dabei. »Wir betrachten mit unseren kommenden 6.0er Produktgeneration alles ganzheitlich«, betont Chakravarthy, »und schauen die Storage-Tiers – wie viele andere – nicht isoliert an«.

Chakravarthy umschreibt dies als »Resilient Private Cloud«. Heißt beispielsweise: Eine richtig große IT-Applikation läuft auf vier großen IT-Tiers: dem Frontend, einer Middle-Tier-Umgebung, einer SAP-Umgebung – und das ganze basiert auch noch auf einer Datenbank. Alle diese vier IT-Tiers laufen möglicherweise auf unterschiedlichen IT-Hardware-Plattformen, unterschiedlichen Softwaresystemen, wurden evtl. unterschiedlich stark virtualisiert – und das vermutlich auch noch mit unterschiedlichen Virtualisierungsumgebungen.

Mit einheitlichem Toolset alle kritische Anwendungen und die Speicher zentral überwachen

Das zu managen ist laut Chakravarthy »eine Mammutaufgabe«, selbst wenn alle Tiers noch an unterschiedlichen heterogenen Storage-Systemen angeschlossen sind. Hier vernünftige SLAs (Service Level Agreements) aufzusetzen, sei für Administratoren eine echte Herausforderung. In der Private-Cloud gelte es deshalb nach Meinung von Chakravarthy eher, einen »Virtual Business Service« aufzusetzen. All diesen neuen Herausforderungen will Symantec mit ihrem 6.0er Rollout begegnen.

Kernidee hinter dem großen Rollout: Firmen sollen mit einem einheitlichen Toolset ihre gesamten kritischen Anwendungen und die Speicher zentral überwachen können. Unabhängig davon, ob die Systeme traditionell aufgesetzt, virtualisiert oder Teil einer Private-Cloud sind. »Unsere Kunden werden genau kontrollieren können, wer wo wieviel Storage nutzt. Und das Ganze über die Tiers entsprechend optimieren und hochverfügbar halten«, sagt Chakravarthy.

Funktionen wie Thin-Provisioning, Deduplizierung auf File-Ebene oder Failover für Applikationen in virtuellen Maschinen wollen die Auslastung der Storage-Systeme verbessern und zudem die Verfügbarkeit kritischer Anwendungen auf virtuellen Plattformen garantieren.

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