Tandberg stattet RDX mit USB 3.0 und SSDs aus
Der Drang der Anbieter von externen Speicherlösungen hin zu USB 3.0 ist enorm – und so ist es nur logisch, dass nun auch Tandberg Data für seine Wechselplatten-basierte Datensicherungslösung »RDX QuikStor« die schnellere Schnittstelle anbietet. Spezifiziert wird eine bis zu achtfach höhere Geschwindigkeit als die bisherigen USB-2.0-oder SATA-Schnittstellen.
Es gibt eine Version zum Einbau und eine externe Tischversion. Das Modell für den Server-Einbau soll ab sofort verfügbar sein, das externe Tischmodell soll voraussichtlich ab Juni erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für das interne RDX-Laufwerk liegt bei 126 Euro.
Erstmals SSD-Cartridges als Wechselmedium
Parallel stellt Tandberg erstmals SSD-Cartridges als Wechselmedium vor. Vorteil: Das RDX-Laufwerk mit USB-3.0-Schnittstelle und SSD-Medien erreicht eine Übertragungsrate von bis zu 180 MByte/s und soll sich damit besonders für den Einsatz in Datensicherungsumgebungen mit besonders hohen Performance-Anforderungen eignen.
Klingt gut. Aber Anwender, die diese hohen Performance-Raten auch wirklich ausnützen können, dürfte dünn gesät sein. Außerdem können SSDs in einer externen Datensicherungslösung ihre Leistungsmöglichkeiten kaum ausspielen.
SSD-Cartridges sind deutlich teurer als Festplatten-Medien
Dazu kommt noch der doch erhebliche Preisunterschied im Vergleich zu RDX-Festplatten-Cartridges: Eine 64-GByte-SSD-Kassette soll auf dem Markt 258 Euro kosten, eine 128-GByte-Festplatten-Cartidge ist im Internet bereist ab 67 Euro erhältich. SSD-Medien stellt Tandberg mit 64, 128, 256 und 512 GByte vor, die Standard-RDX-Cartridges sind von 160 GByte bis zu 1 TByte erhältlich. (In den RDX-Cartridges finden nur 2,5-Zoll-Laufwerksmedien Platz.)
Als Einsatzgebiete sieht Tandberg datenintensive, unternehmenskritische Applikationsumgebungen mit hohen Leistungsanforderungen, etwa im Gesundheitswesen oder bei der Videobearbeitung. Integriert ins Laufwerk ist die Backup-Software »RDX AccuGuard«, die die Datensicherung automatisiert und eine 20:1-Deduplizierung bietet.
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