Hausintern wird die neue PCIe-SSD-Karte von Texas Memory Systems (TMS) liebevoll »Gorilla« genannt – offiziell heißt sie »RamSan-70«. Sie bringt 900 GByte Speicherkapazität auf die Waage, sowie eine Bandbreite von 2 GByte/s und eine Transaktionsleistung von bis zu 330.000 IOPS. Die 900 GByte werden durch eine Bestückung mit 450 GByte direkt auf der Karte sowie einer aufsteckbaren Mezzanie-Karte mit ebenfalls 450 GByte erreicht.

TMS weist darauf hin, dass hierbei bereits die siebte Flash-Controller-Generation (»Series-7«) des Herstellers zum Einsatz kommt. Der Controller besteht aus FPGAs (Field Programmable Gate Arrays) von Xilinx. FPGA-Chips haben den Vorteil, dass sie beim Kunden via Upgrades neu programmierbar sind; im Gegensatz zu ASICs, wie sie viele Konkurrenten verwenden.

Neueste 32-Nanometer-SLC-Flash-Chips von Toshiba

TMS verwendet 32-Nanometer-SLC-Flash-Chips von Toshiba. In das Board seien Techniken integriert worden, die die Lebensdauer des Flash-Chips deutlich verlängern sollen. Weitere Features sind ein integrierter 12-Bit-Error-Correction-Code sowie RAID-Funktionen auf Chip-Level.

Erste Auslieferungen soll es in vier bis acht Wochen geben. Preise stehen noch nicht ganz fest. PSP fungiert in Deutschland als TMS-Distributor. Die Karten werden nach Angaben von PSP voraussichtlich rund 15.225 US-Dollar (450 GByte) bzw. ca. 29.400 US-Dollar für die 900-GByte-Variante kosten. »Die ideale Kombination aus Preis, Kapazität und enormer Geschwindigkeit bei geringsten Latenzen« (70 Mikrosekunden) werde sich laut Jörg Karpinski, Geschäftsführer von PSP, als »Referenzklasse im Direct-Attached-Storage-Sektor« durchsetzen.

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