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Violin integriert Windows Storage Server 2012 R2 in Flash-Array

»Windows Flash Array« (WFA) mit zwei redundanten Blade-Servern (Bild: Violin Memory)»Windows Flash Array« (WFA) mit zwei redundanten Blade-Servern (Bild: Violin Memory)Viele moderne Flash-Lösung zielen darauf ab, den Flash-Storage-Bereich so nah wie möglich an den Server ranzubringen. Bei dem neuen »Windows Flash Array« (WFA) geht Violin Memory erstmals einen anderen Weg: Man baut in ein All-Flash-Array einen kompletten und redundanten »Windows Storage Server 2012 R2« von Microsoft ein. Das Ergebnis ist ein Komplettserver mit einer umfangreichen Auswahl an Speicherfunktionen und Daten-Services für Unternehmen.

Das neue Windows-Flash-Array ist für Unternehmens- und Cloud-Workloads bei SQL-Server, Microsoft Sharepoint und Windows Server mit Hyper-V virtualisierten Anwendungen konzipiert. Die Vorteile beim Einsatz dieser Lösung sind laut Violin eine höhere Agilität, Automatisierung und Orchestrierung im Infrastruktur-Stack zwischen Netzwerk-, Speicher-und Rechenressourcen.

»Windows Storage Server 2012 R2« läuft auf Blade im Flash-Array

Der Windows-Server läuft auf einem Blade in dem Flash-Array. Und damit das auch redundant ist, sind gleich zwei Blades verbaut. Die neue Gesamtlösung nutzt die neue Microsoft-SMB-Direct- über eine RDMA-Schnittstelle. Das neue Server-Message-Block-Direkt-Protokoll (SMB) über Remote-Direct-Memory-Access (RDMA) gilt als Alternative zu herkömmlichen SANs, auch wenn es nicht so skalierbar ist.

Violin proklamiert, dass SQL-Server mit WFA bis zu zwei Mal die Schreib- und eine bis zu 50 Prozent höhere Leseleistung im Vergleich zu einem All-Flash-Array erzielt, das über Fibre-Channel angebunden wurde. Auch Hyper-V-Schreibvorgänge soll rund 41 Prozent schneller sein.

Array umfasst 64 TByte Flash plus zwei Server-Blades

Eric Herzog, CMO und SVP Business Development, Violin MemoryEric Herzog, CMO und SVP Business Development, Violin MemoryAber sexy ist ganz klar beim WFA: Alle Storage-Funktionen des Windows Storage Server 2012 R2 – wie Thin-Provisioning, Deduplizierung oder Verschlüsselung zusammen mit Thin-Snapshots und kontinuierlicher Verfügbarkeit (Windows Cluster Failover) – werden komplett integriert im Violin-Array zur Verfügung gestellt. »Mit dem Windows-Flash-Array ist damit jetzt echte Konsolidierung eines Rechenzentrums möglich«, betont Eric Herzog, CMO und SVP Business Development von Violin, im Gespräch mit speicherguide.de.

Das Array umfasst 64 TByte Flash-Speicher plus zwei Server-Blades. Vier dieser Arrays sind zu einem Cluster mit bis zu 256 TByte zusammenschaltbar. »Damit ist ein All-Flash-Rechenzentrum durchaus möglich«, meint Herzog. Denn früher war es so, dass eine Applikation auf einem Server oder Array lief. Aber in dieser Konfiguration könnten laut Herzog nun einen Menge von Applikationen auf dem Windows-Flash-Array laufen.

Mehr als ein Jahr Marktvorsprung für Violin Memory

Violin geht zwar nicht direkt auf den Preis des neuen Systems ein. Trotzdem meint Herzog: »Wir offerieren nun die Features von SAN mit der der Performance von DAS zum Preis eines NAS.« Natürlich eignet sich die Lösung bestens für kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU), da hier sehr oft Windows-Server-Installationen vorzufinden sind. Trotzdem ist sich Herzog sicher, dass Microsoft mit der neuen Lösung und deren Power-Eckdaten auch hofft, in Enterprise-Organisationen aufzusteigen.

Herzog schätzt, dass Violin mit der neuen Lösung mindestens rund ein Jahr Marktvorsprung haben dürfte: »Soweit wir wissen, hat Microsoft bei dieser Lösung nur mit uns zusammengearbeitet.«

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