Violin Memory feuert CEO Don Basile
Die Talfahrt hält seither an. Um rund 70 Prozent ging der Violin-Kurs mittlerweile in die Knie. Die Marktkapitalisierung lag gestern bei nur noch 132 Millionen US-Dollar. Für CEO Don Basile erschwerend kamen nun auch deutlich schwächere Quartalszahlen dazu: Erwartet wurden bei Umsätzen von 32 Millionen US-Dollar ein Verlust von 44 Cent je Aktie – tatsächlich erlöste Violin nur 28,3 Millionen US-Dollar, und die Miesen rauschten auf 85 Cent je Aktie in die Höhe. Noch vor wenigen Wochen zeigte sich Basile im Gespräch mit speicherguide.de äußerst optimistisch.
Börsianer feiern die Entlassung von Don Basile
Ende letzter Woche gingen bei Violin auch noch etliche Aktionärssammelklagen (Class Action Lawsuits) angesichts des mauen Börsenkurses ein. Das war dem Aufsichtsrat zuviel: Basile musste gestern den Hut nehmen. Aufsichtsratsvorsitzender Howard A. Bain III übernahm das Interims-Management. Es wird betont, dass ein fester CEO demnächst angekündigt werden soll.
Die Börse ist in solchen Angelegenheiten emotionslos: Nach der Ankündigung des Rauswurfs von Basile explodierte der Violin-Aktienkurs regelrecht um über 21 Prozent auf 3,27 US-Dollar.
Basile verlässt Violin indes nicht verarmt. Der Abschied wird ihm mit 2,5 Millionen Aktien im aktuellen Wert von rund 6,8 Millionen US-Dollar versüßt – dieses Aktienpaket ist die Erfolgsprämie dafür, dass er bis Ende September den Börsengang schaffte. Insgesamt gehören Basile damit rund 4,6 Prozent bzw. knapp sechs Millionen der Violin-Aktien, was einem Wert von knapp 19 Millionen US-Dollar entspricht.
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