Vision Solutions startet Recovery-as-a-Service
CP&R ermöglicht auch Migration von Servern und Storage in die Cloud
Das neue Angebot basiert auf den bekannten Disaster-Recovery-Lösungen »Double-Take« und »Mimix« von Vision Solutions. Neben der Absicherung von Produktivservern eignet sich CP&R auch für die einfache Migration von Servern und Storage in die Cloud. Natürlich beinhaltet die Lösung auch eine verbrauchsabhängige Abrechnung – sonst wäre es kein Cloud-Angebot.
Laut Gartner Group bieten die Kernattribute des Cloud-Computing – Service-basiert, skalierbar, elastisch, nutzungsabhängig und Internet-basiert – eine starke Alternative zu unflexibleren und teureren traditionellen Disaster-Recovery-Lösungen. Deswegen erwartet Gartner ein deutliches Wachstum von RaaS als logische Erweiterung von Cloud-Infrastruktur-Diensten. Gartner schätzt, dass im Jahr 2012 weltweit 465,7 Millionen US-Dollar für RaaS-Dienste ausgegeben wurden, und dass der Markt bis 2017 auf 1,2 Milliarden US-Dollar wachsen wird, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum um 21 Prozent entspricht.
Lösung basiert auf »CloudStack« bzw. »CloudPlatform«
Die neue Lösung basiert auf »CloudStack«, einer Open-Source-Cloud-Computing-Plattform von Citrix, die zu Citrix durch die Cloud.com-Übernahme im Juli 2011 kam. Citrix entwickelte darauf die kommerzielle Variante »CloudPlatform«. Das heißt, jeder Cloud-Service-Provider, der Cloudstack bzw. Cloudplatform unterstützt, kann problemlos auf CP&R setzen. Zur Openstack-Gemeinde stieß erst vor wenigen Daten der Storage-Spezialist Scality. Unterstützt werden von Vision Solutions die drei Hypervisors von VMware, Microsoft und Citrix.
Von Vmware-only-Lösungen, wie es sie beispielsweise Backup- und Disaster-Recovery-Pakete von Acronis, Quest oder Veeam gibt, hält Doug Piper, Vice President, Product Strategy bei Vision Solutions, im Hintergrundgespräch mit speicherguide.de überhaupt nichts: »Das sind Insellösungen. Im echten Rechenzentrumsbetrieb gibt es immer Multi-Vendor-Einsätze.« Vor allem, seit Microsoft ihren »Windows Server 2012« vorgestellt habe, gebe es echten Druck auf Vmware.
Jetzt werden die echten Tier-1-Applikationen virtualisiert
Bei Vision Solutions sehe man überdies den Trend, dass mittlerweile in den Rechenzentren rund 50 Prozent der üblichen Workloads virtualisiert worden seien. Hier seien aber vor allem bislang die nicht so unternehmenskritischen Applikationen dran gewesen. Doch nun würden die Unternehmen langsam daran gehen, die echten Tier-1-Applikationen zu virtualisieren. Und genau dafür sei die neue CP&R-Lösung positioniert.
»Cloud-Service-Provider können mit uns nun ihre Cloud in ein echtes Disaster-Recovery-Center wandeln«, betont Piper. Es finde somit sozusagen ein Failover in der Cloud statt. Als Konkurrenten sieht er im weitesten Sinne CA Technology, Iron Mountain und Symantec. Aber: »Alle anderen machen Backup in der Cloud – Recovery-as-a-Service hat keiner im Lösungsangebot«, argumentiert Piper.
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