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Nimble im Interview: die Gründe für den Einstieg in SAN-Markt

Der Fibre-Channel-Markt ist eigentlich kein Wachstumsmarkt mehr. Da erstaunt es schon etwas, wenn ein Unternehmen wie Nimble Storage jetzt noch in das FC-Marktsegment einsteigt. speicherguide.de sprach mit Radhika Krishnan, Vice President of Product Marketing and Alliances bei Nimble Storage, über die Hintergründe, und wie man die Systeme positioniert.

  Bislang setzte Nimble Storage bei Host-Anschlüssen nur auf Ethernet bzw. iSCSI, doch jetzt gibt es auch Fibre-Channel-Konnektivität (FC). Aus welchen Gründen positioniert Nimble seine neue Fibre-Channel-Lösung als die Flexibelste auf dem Markt? Warum ist der Kunde nicht mehr gezwungen, spezielle, teure Hardware zu kaufen? Und wenn das so ist, wo stößt diese Flexibilität an ihre Grenzen?

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Radhika Krishnan, Vice President of Product Marketing and Alliances, Nimble StorageRadhika Krishnan, Vice President of Product Marketing and Alliances, Nimble StorageKrishnan: Das sind mehrere Gründe. Zum einen die extreme Einfachheit unserer Lösung, die von der Installierung über den Datenschutz bis zum Cloud-basiertem Support und Management mit unserem »Infosight«-Tool reicht. Und zum anderen: Kunden haben mit unseren neuen Systemen die Möglichkeit, mehrere SAN-Arrays wie ein einziges Scale-out-SAN zu verwalten. Wir sind uns sicher, ein extrem besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bei geringstem Platzbedarf zu bieten, verglichen mit den etablierten Anbietern.

  Welche neuen Möglichkeiten eröffnet Nimbles neue FC-Lösung?

Krishnan: Der adressierbare Markt vervierfacht sich für uns. Denn wir haben jetzt die Möglichkeit solche Kunden anzusprechen, die bereits Investitionen in die FC-Infrastruktur getätigt haben.

  Werden in der EMEA/DACH-Region Nimble FC-Cluster betrieben? Gibt es schon Feedback von Kunden?

Krishnan: Ich möchte hier mit einem Zitat von Jan Van Moere, Network & Security Engineer bei der belgischen Niko Group, antworten: »Die eigentliche Konfiguration unseres Nimble-Storage-Fibre-Channel-Arrays war so einfach, dass sie sogar weniger Zeit in Anspruch nahm, als der Einbau des Arrays in unser Datencenter-Rack. Wir konnten sofort die Migration über unsere Produktions-SAP-, Siebel- und Microsoft-Exchange-Systeme starten.«

  Für welche Art Speicherarchitektur und -umgebungen ist FC besonders geeignet? Für welche Art von Workloads? Gibt es auch Kunden, für die FC weniger geeignet ist?

Krishnan: FC ist gut geeignet für große Unternehmens-Workloads, wie Oracle, SAP, Server-Virtualization und VDI. Weniger geeignet ist es für kleinere Kunden, die über wenig oder gar kein Speicher-Know-how verfügen.

  Wenn Nimble jetzt in den FC-Markt einsteigt – sollte auch ein Anwenderunternehmen heute noch auf FC umstellen? Wo liegen die Herausforderungen?

Krishnan: Wie bei jeder Infrastrukturentscheidung kommt es letztlich darauf an, was das Beste für den Kunden ist. In vielen Fällen haben Kunden in FC investiert, und es wäre teuer und zeitaufwändig zu wechseln. Das Gleiche kann man für iSCSl-over-FC sagen. Die Herausforderungen liegen hauptsächlich bei den Umstellungskosten, da Performance, Sicherheit und Skalierbarkeit etwa gleich sind (mit einigen Ausnahmen, natürlich).

  Welche sind Nimbles Alleinstellungsmerkmale (USP – Unique Selling Proposition) im Vergleich zu direkten Konkurrenten auf dem europäischen Markt?

Krishnan: Nimble hat die effizienteste Flash-Speicherplattform der Branche, die All-Flash-Performance mit der Kapazität der Festplatte bietet und somit Speichersilos vermeidet. Kunden erhalten damit eine Plattform, auf der sie all ihre Workloads ausführen können.

  Wann wird ihr neues FC-Angebot erhältlich sein? Gilt auch hier ihr neues Storage-on-Demand-Preismodell (SOD)?

Krishnan: FC kann heute bestellt werden. Es wird bereits an alle Kunden weltweit versendet. Und, ja, das SOD-Preismodell gilt für alle Arrays der CS-Serie von Nimble.

  Welche Nimble-Arrays sind FC-kompatibel?

Krishnan: Es betrifft die neueren Linien CS300, CS500 und CS700.

  Ist ihr neues FC-Angebot nur über bestimmte Partner erhältlich?

Krishnan: Es ist über alle bestehenden Nimble-Partner verfügbar.

  Wenn ein Unternehmen auf FC umstellt, benötigt es üblicherweise mehr Support. Welche Art von Support wird von Nimble gewährt?

Krishnan: Die Implementierung, das Testen und das Überführen in die Produktion von FC-Systemen ist in der Tat typischerweise ziemlich komplex. Unsere Beta-Kunden weltweit haben Nimble-FC-Systeme implementiert, und fanden das Einrichten extrem einfach. Kunden brauchten ein Drittel der Zeit, verglichen mit ihren alten Anbietern. Lassen Sie mich hier auf das Beispiel Power Integrations verweisen.

  Ist ihr FC-Angebot mit Hardware (von Dritten) kompatibel, die bereits vorhanden ist?

Krishnan: Host-Support gibt es für Linux, Microsoft und VMware ESX. Kompatibilität gibt es mit HBAs (Host-Bus-Adapter) von Qlogic, Emulex und Cisco sowie mit Switche von Brocade und Cisco. Mit der Zeit werden noch weitere hinzukommen.

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