Zehn Profi-Tipps zum SAS-Switching in DAS-Umgebungen
Mit 6-Gbit/s-SAS schafft sich DAS zunehmend einen Platz als Host-Schnittstelle. Sind aber alle Ports in Benutzung, lässt sich neuer Speicher nur durch zusätzliche Server hinzufügen. Dies ist teuer und erzeugt »Storage Inseln«. Die Lösung: SAS-Switching. Hier finden Sie zehn Tipps bzw. Regeln für den Umgang mit SAS-Switching.
Nichtsdestoweniger können Probleme mit der Skalierbarkeit auftreten: Wenn in der DAS-Umgebung alle Ports verwendet werden, kann neuer Storage nur durch zusätzliche neue Server entstehen. Das ist kostenintensiv und kann »Storage Inseln« schaffen. Das lässt sich kostengünstig mit SAS-Switching umgehen. Es ist für KMUs eine relativ einfach handhabbare Shared-Storage-Möglichkeit für Rack-montierte Server und Storage-Installationen.
Zehn Tipps bzw. Regeln für den Umgang mit SAS-Switching
Doch auch wenn es sich so einfach anhört – ein paar Finessen sollten die Administratoren schon berücksichtigen. Die Profis von LSI haben zehn Tipps bzw. Regeln für den Umgang mit SAS-Switching zusammengestellt, die auch aufzeigen, welche Vorteile dieser Ansatz durch die effiziente Verbindung verschiedener Server mit verschiedenen Storage-Lösungen bietet.
1) Erweitern Sie Ihre Möglichkeiten: Switching erweitert die Möglichkeiten von SAS- in DAS-Umgebungen erheblich dadurch, dass verschiedene Server mit einem oder mehreren externen System verbunden werden können. Damit sinken Anschaffungskosten ohne Einbußen bei Erweiterungsoptionen in Kauf nehmen zu müssen. SAS-Switching kann bis zu 1.000 Geräte unterstützen, um große SAS-Topologien und Tiered-Storage-Lösungen zu ermöglichen.
2) SAN-Vorteile inklusive: SAS-Switching bietet alle Vorteile eines gegen Ausfall gesicherten SAN mit der Leistung eines End-to-end-native-SAS-6-Gbit/s-Datenpfads. Damit sind zu einem günstigen Preis die gleichen Konsolidierungsvorteile realisierbar, wie Fibre-Channel oder IP-SAN sie bietet.
3) Daten in der Nähe behalten: Shared- und Switched-SAS bringt Storage näher an den Server, auch in Netzwerk- und Cloud-Umgebungen. Die Storage-Latenz sinkt dadurch.
4) Leistung erhalten: In virtualisierten Umgebungen kann die Shared-Storage-Kapazität unter eingeschränkten Zugriffszeiten leiden. SAS-Switching sorgt durch die Nutzung des 6-Gbit/s-Protokolls für eine geringe Latenz und unterstützt so eine kontinuierliche Leistung des Storage-Systems.
5) Ressourcenteilung für maximale Nutzung: SAS-Switching ermöglicht es, dass verschiedene Hosts die Storage-Ressourcen nutzen können und diese per SAS-Zoning verwaltet werden, so dass eine Nutzungsmaximierung entsteht und »Storage Inseln« vermieden werden.
6) Machen Sie sich als Administrator das (Management)-Leben leicht: SAS-Switching erlaubt es, die Vorteile virtueller Machine-Migration zu nutzen und gleichzeitig das für DAS typische, einfache Management beizubehalten. Ein LSI-SAS-Switch zum Beispiel enthält SAS-Domain-Management für die Port-Konfiguration, Zoning, Firmware-Management, Diagnosen und Ansichten der SAS-Topologie.
7) Nicht einfach nur 6 Gbit/s: Die aktuell verfügbaren SAS-Switches beispielsweise von LSI unterstützen 6 Gbit/s für jeden der 16 4-lane-SAS-Ports, aggregiert also 24 Gbit/s pro Port oder 384 Gbit/s pro Switch.
8) Mit Blick zurück die Zukunft im Auge: Die nächste Generation 12 Gbit/s SAS wird rückwärts kompatibel sein, so bleiben aktuelle Investitionen in 6-Gbit/s- und 3-Gbit/s-Lösungen geschützt.
9) Seien Sie wählerisch: Unterschiedliche Umgebungen können Vorteile aus der Implementierung der SAS-Switch-Technologie ziehen, so zum Beispiel Applikationen, die Shared- und Pooled-Storage aber auch erhöhte Connectivity oder Verfügbarkeit benötigen. Interessant ist es aber auch für Kunden, die weniger Erwerbskosten wünschen oder verschiedene Server mit verschiedenen Storage-Ressourcen verbinden wollen, wie beispielsweise Tiered-Storage-Konfigurationen mit SATA- und SAS-Laufwerken.
10) Profitieren Sie vom Kostenvorteil: Fibre-Channel findet häufig aufgrund der hohen Leistung Einsatz, ist aber teuer. iSCSI ist kostengünstiger, aber nicht so leistungsstark. SAS-Switching liefert größere Performance zu geringeren Kosten. Ein weiterer Kostenvorteil entsteht, wenn End-to-end-SAS implementiert wird – vom Server zum Switch zum externen Storage-System.