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CES 2012: erste externe SSDs mit Thunderbolt

Elgato »Thunderbolt SSD«
Elgato »Thunderbolt SSD«
Heute schließen die Tore auf der »CES 2012« (Consumer Electronics Show) in Las Vegas. Wie es aussieht, scheint hier die Thunderbolt-Schnittstelle ihren Marktdurchbruch zu feiern. Wir hatten bereits über mehrere Speichersysteme und Adapter mit diesem neuen Interface berichtet. Auch etliche Mainboards wurden angekündigt. Sie sollen wohl in Stückzahlen ca. ab April verfügbar sein. Zum Abschluss der CES noch ein Highlight: Die ersten SSDs (Solid State Drives) mit Thunderbolt.

So überrascht der SSD-Spezialist OCZ mit einer externen SSD, die auf den Namen »Lightfoot« getauft wurde. Wohl eine Anspielung auf »Lightpeak«, dem ersten Projektnamen von Thunderbolt. Das externe Modell von OCZ wirkt stylisch, das Gehäuse ist offensichtlich aus Aluminium. Es soll sie in verschiedenen Speicherausführungen von 128 GByte bis 1 TByte geben. Über Preise und Verfügbarkeit ließ man am OCZ-Stand nichts verlauten. Man ließ allerdings durchblicken, dass ein Preis von 2 US-Dollar pro GByte angestrebt wird.

Und noch eine Überraschung hatte OCZ parat: Angekündigt wurde während der CES der Kauf des Unternehmens Sanrad. Das Unternehmen hat eine Flash-Caching- und Virtualisierungs-Software namens »VXL« entwickelt. Dieses kann OCZ eigenen Angben zufolge bestens für ihr PCIe-basierendes Flash-Storage-System verwendet, das sich speziell für VMware- und Citrix-Zen-Umgebungen eignet. OCZ zahlt für Sanrad mit eigenen Aktien im Wert von rund 15 Millionen US-Dollar.

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Elgato liefert im Februar Thunderbolt-SSD aus

Eine andere Thunderbolt-Überraschung hatte Elgato parat. Das Unternehmen ist in Storage-Kreisen absolut unbekannt, man fiel bisher vor allem als Hersteller von DVB-T-Tuner für diverse Apple-Geräte auf. Doch anstatt Fernsehempfänger zu präsentieren, wagte man auf der CES den Schritt in den Storage-Markt.

In einem 2,5-Zoll-Gehäuse wird die SSD untergebracht, die es mit 120 und 240 GByte gibt, und die auf den einfallsreichen Namen »Thunderbolt SSD« hört. Interessanterweise besitzt das Gerät nur einen Thunderbolt-Port. Und damit wird ein Feature von Thunderbolt zunichte gemacht, nämlich das weiterschleifen. Heißt: Diese SSD muss am Ende der Thunderbolt-Kette sitzen. Bemerkenswerterweise gab es am Elgato-Stand Preise – aber die sind nicht von schlechten Eltern: 430 bzw. 680 US-Dollar. Und auch hier muss – wie allen externen Thunderbolt-Systemen – das Kabel noch extra aus dem Apple-Store dazugekauft werden. Verfügbarkeit soll bereits im Laufe des Februars sein.

Apple kündigt Preissenkung für Thunderbolt-Kabel an

Dafür hat Apple – der einzige Hersteller von Thunderbolt-Kabeln – zwei Veränderungen angekündigt: Es soll demnächst ein kürzeres Kabel angeboten werden (bislang gibt es nur eines mit 2 Meter), und zum anderen soll der Preis der existierenden Strippe sinken. Wohin, ließ man nicht durchblicken. Der aktuelle Preis liegt bei 49 Euro.

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