Cray integriert LSI-Storage-System in Supercomputer
Wieder ein OEM-Win für LSI: Der Supercomputerhersteller Cray hat sich für das neue »LSI Engenio 2600 Storage System« zur Integration in das neue Cray-Modell »CX1000« entschieden. Beim Engenio 2600 handelt es sich um ein Storage-System der Einstiegsklasse, das dem Kunden Midrange-Performance bietet. Es ist das jüngste Mitglied der Engenio-Produktlinie von modularen Storage-Systemen und das erste mit 6-Gbit/s-SAS-Technologie (speicherguide.de berichtete).
Der Cray-CX1000-Supercomputer ist ein leistungsfähiges rack-montiertes System, das für datenintensive, High-Performance-Computing-Umgebungen (HPC) entwickelt wurde. Cray erwartet, dass durch das CX1000-System HPC eine neue Bedeutung erfährt. Denn es werden verschiedene Funktionen durch eine Auswahl von Gehäusen und anderen möglich, so dass eine kundenindividuelle hybride Computing-Plattform für eine Vielzahl wissenschaftlicher Aufgabenstellungen entsteht. Die Komponenten sind innerhalb eines Racks miteinander kombinierbar.
»Der Cray-CX1000-Supercomputer ist unser erstes System, das auf Intel-Prozessoren und einem InfiniBand-Anschluss basiert, und als passende Ergänzung zwischen unserer Cray-CX1-Desktop-Linie und unserer Cray-XT-Supercomputerfamilie Platz findet«, sagt Ian Miller, Senior Vice President of the Productivity Solutions Group and Marketing bei Cray. »Das Cray-CX1000-System ist eng mit dem LSI-Engenio-2600 integriert, um Kunden die Möglichkeit zu geben, rechner- ebenso wie speicherrelevante Anforderungen mit einem einzigen System zu adressieren. Das 2600-System ist die perfekte Ergänzung für den neuen Cray-CX1000-Supercomputer und unsere Vision eines lernfähigen Supercomputing.«
Supercomputing verlässt das Rechenzentrum
Der Deal zeigt auch, dass Supercomputing das Rechenzentrum verlässt. Das IT-Systemhaus transtec beispielsweise besiegelte soeben eine europäische Partnerschaft mit Cray. Die Tübinger bringen damit als einziger deutscher Anbieter den globalen Markt- und Technikführer im Supercomputing auf den europäischen Markt. Transtec nimmt allerdings »nur« die Supercomputing-Workstation »Cray CX1« ins Portfolio auf.
Waren Supercomputer bislang für Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in der Industrie, in Universitäten und wissenschaftlichen Instituten konzipiert, so zeigt sich nun, dass High-Performance-Computing auch etwas für rechenintensive Anwendungen beim Mittelstand ist. Mit einem Formfaktor leicht über Desktop-Größe (Near-Desktop) passen die Transtec-HPC-Systeme (von Cray) unter jeden Schreibtisch und sind mit wenig Aufwand zu managen.