Dell bringt Flash und Flash-Tiering in Speicher-Arrays
Dell spendiert seinem Speicherportfolio eine Auffrischung, unter anderem das »Storage Center 6.4«, das in den »Compellent«-Systemen zu finden ist. So lassen sich die Compellent-Arrays nun mit Flash-Medien ausstatten. Dabei können SLC- und MLC-SSDs im Mix eingesetzt werden. Dafür bringt der Hersteller mittels der Software eine erweiterte Art Tiering auf den Markt, in dem es günstigen MLC- und ausdauernden SLC-Speicher in zwei Tiers unterteilt und entsprechend nutzt. Demnach werden Lesezyklen auf SLC und die Schreibzugriffe auf MLC abgewickelt. Die SLCs sind mittels RAID-10, die MLC mit RAID-6 gesichert. Ausstatten kann der Administrator sein Array in so genannten »six-pack«-Schritten, also mit sechs Medien beginnen und jeweils sechs hinzufügen. Die SLCs haben eine Speicherkapazität von 400 GByte, die MLCs von 1,6 TByte.
Mit einer Kombination der SSDs lassen sich laut Hersteller bis zu 300.000 IOPS bzw. 100.000 IOPS in der erwähnten Schreib-Lese Mischung erreichen. Darüber hinaus kann der Anwender auch nach wie vor einen Mix aus SSDs und herkömmlichen Festplatten für seine Compellent-Speicher wählen. Kunden, die bereits Compellent einsetzen, können die Tiering-Funktion kostenfrei per Upgrade installieren. »Kunden erhalten so ein besseres Preis-Leistungsverhältnis«, meint Bob Fine, Direktor des Produktmarketings bei Dell. »Mit einer solchen Kombination und der Tiering-Funktion können die Kosten für ein All-Flash-Array um bis zu 75 Prozent gesenkt werden.« Das Storage Center 6.4 wird im dritten Quartal verfügbar sein.
Hohe Speicherdichte im neuen Array
Zudem stellt das Unternehmen mit dem »Compellent SC280« eine Storage-Einheit mit hoher Speicherdichte vor. In dem fünf Höheneinheiten großen Gehäuse finden 84 3,5-Zoll-Festplatten mit jeweils 4 TByte Platz und bieten insgesamt 336 TByte an Speicherkapazität. In ein 48 Höheneinheiten-Gehäuse passen so ganze zwei PByte an Storage hinein. Auch das SC280 kommt im dritten Quartal 2013 auf den Markt. Zu Preisen wollte sich das Unternehmen noch nicht äußern.Optimiertes File System
Das »Fluid File System Version 3« (FluidFS) soll nun bessere Skalierbarkeit, Scale-Out-NAS sowie Deduplizierung und Kompression bieten. Es unterstützt bis zu 2 PByte ine einem Single Namespace sowie Regel-basierte, variable Block-Data-Reduktion. Die eingesetzte Deduplikation ist ein post-process-Verfahren und nutzt einen optimierten Algorithmus, der zwar auch auf der Ocarina-Technologie basiert, aber nicht der ist, der im Backup-System »DR4000« zum Einsatz kommt. Das Filesystem unterstützt zudem die Protokolle NFS v4.0 und SMB v2.1.Die dritte Generation des Fluidfs wird erst im vierten Quartal dieses Jahres verfügbar sein und dann zunächst für das »Compellent FS8600«.
Zusätzlich dazu erhalten die »EqualLogic«-Arrays nun »SupportAssist v2.6« der »SAN HeadQuarters«-Software mit pro-aktiver Überwachung – ähnlich der Co-Pilot-Methode für die Compellent-Speichersysteme. Das heißt, Kunden können über Probleme benachrichtigt werden, noch bevor sie ein wirkliches Problem sind.
Dell erweitert ebenso seine Hadoop-Fähigkeiten und testet derzeit »Intel's Distribution of Hadoop« (IDH). Eine IDH-basierte Lösung ist für Ende des Jahres anvisiert. Dell unterstützt Hadoop bereits mit »Crowbar« und soll hinsichtlich IDH erweitert werden. Darüber hinaus bietet Crowbar Support für »Cloudera Search for Hadoop«, eine Indizierungs- und Such-Lösung für Daten, die mit Hadoop oder Hbase gespeichert sind.