HGST mit den ersten SSDs mit 12-Gbit/s-SAS-Interface
Von der Ultrastar-Serie gibt es drei neue Serien:
? SSD800MH: Hier wird ein sequentieller Durchsatz von bis zu 1.200 MByte/s Lese- und 750 MByte/s Schreibzugriffe spezifiziert sowie bis zu 145.000 Lese- und bis zu 100.000 durchgängige Schreib-IOPS. 25 Drive-Writes pro Tag (DW/D) für fünf Jahre werden angegeben. Kapazitäten: 200, 400 und 800 GByte. Und damit geeignet für Applikationen wie Hochfrequenzhandel und Online-Transaktionen.
? SSD800MM: Eckdaten wie SSD800MH, allerdings werden nur zehn Drive-Writes pro Tag (DW/D) für fünf Jahre spezifiziert. Laut HGST damit eher geeignet für Online-Spiele, große Datenmengen und Cloud-Computing.
? SSD1000MR: Hier wird ein sequentieller Durchsatz von bis zu 1.200 MByte/s Lese- und 700 MByte/s Schreibzugriffe spezifiziert sowie bis zu 145.000 Lese- und bis zu 20.000 durchgängige Schreib-IOPS. Die Lebensdauer wird mit zwei DW/D angegeben. Damit eher geeignet für Online-Audio-/Video-Streaming, Cloud-Computing und andere Internet-Anwendungen. Kapazitäten: 250, 500 und 1.000 GByte.
Existieren prima nebeneinander: Hochleistungs-SSDs und Hochleistungs-HDDs
Trotz der hervorragenden technischen Werte der SSDs ist sich HGST sicher, dass Festplatten (HDDs) in Rechenzentren nicht ablösen, sondern sehr gut ergänzen. Denn zunehmend werden in herkömmlichen IT- und Cloud-Hyperscale-Rechenzentren die Highend-Datenverarbeitungsfunktionen einer Anwendung auf SSDs gespeichert, die anschließend mit hochkapazitiven HDDs kombiniert werden, die den Hauptteil des weniger dynamischen Inhalts dieser Anwendung in mehrschichtigen Infrastrukturen speichern. Diese Mischung aus Hochleistungs-SSDs und Hochleistungs-HDDs der Enterprise-Klasse mit hoher Kapazität bringt laut HGST größere Skalierungseffekte, eine bessere Kapazitätsauslastung und hilft bei der Senkung der Gesamtbetriebskosten (TCO)
»Entweder SAS-SSDs oder Hochleistungs-HDDs und HDDs mit hoher Kapazität sind Bausteine für die Rechenzentren, und stehen für einen Markt, der bis 2015 auf 16 Milliarden US-Dollar wachsen soll«, sagt Jeff Janukowicz, Forschungsleiter für Solid State Drives and Enabling Technologies beim Marktforschungsinstitut IDC. »SSDs, wie HGSTs neue SAS-SSD-Familie, werden auch weiterhin von Generation zu Generation verbessert werden, um die heutigen Arbeitslastanforderungen der Unternehmen zu erfüllen und gleichzeitig bei sinkenden Preisen Anwendungen mit hohem I/O zu unterstützen.«
MTBF von zwei Millionen Stunden wird spezifiziert
Alle drei neuen Serien nutzen MLC-NAND-Flash-Chips in 25-nm-Technologie, die eine MTBF von zwei Millionen Stunden ermöglichen. Außerdem verfügen die SSD über eine »Power-loss Data Management Technology«. Dahinter verbirgt sich im wesentlichen ein Kondensator, der bei Stromausfall dafür sorgt, dass alle Schreibvorgänge auf der SSD noch abgeschlossen werden können.
Muster der neuen Enterprise-SSDs werden laut HGST derzeit an OEMs ausgeliefert. Über die Distribution sollen sie ab Juni verfügbar sein. Preise nannte HGST nicht.
HGST informiert auf Roadshow »Future Pulse« nächste Woche
Übrigens: Rund um diese neuen SSDs – aber auch über andere Speichertechnologien – informiert HGST auf ihrer »Future Pulse«-Roadshow nächste Woche. Es handelt sich um eine Vormittagsveranstaltung in München am 16. April sowie in Düsseldorf am 18. April. HGST tauscht Best-Practices darüber aus, wie sein breites Angebot an Produkten und Serviceleistungen die Nachfrage nach Cloud-Storage ergänzt, die kostengünstigsten Lösungen für jede Umgebung bietet und die Kunden dabei unterstützt, eine effizientere Speicherlösung zu betreiben.
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