HP goes Software-Defined Storage mit »StoreVirtual«
Die neuen Systeme sollen sich vor allem deshalb mittelgroße Unternehmen besonders eignen, weil diese Klientel seltenst über das Budget verfügt, um ihre herkömmlichen Speichersysteme durch moderne Infrastrukturen zu ersetzen, welche dynamische, virtualisierte Anwendungen unterstützen. Oftmals müssten diese Kunden daher eine Vielzahl an Speicherplattformen verwalten, was zusätzlichen Aufwand und Kosten verursacht.
Im Einzelnen stellt HP diese neuen Systeme vor:
? »StoreVirtual 4630« bietet die doppelte Dichte bei halbiertem Platz- und Energiebedarf gegenüber dem Vorgängemodell. Auf der Basis von iSCSI und Blade-Servern sowie 6-Git/s-SAS-Konnektivität wird eine stark verbesserte Anwendungsleistung geboten. Die neuen Systeme bieten eine Kapazität von 11,25 TByte pro Rack-Einheit, was der doppelten Dichte gegenüber vorherigen Generationen entspricht. Die Betriebskosten je GByte seien um 40 Prozent niedriger als beim Vorgängermodell. Das neue System ist innerhalb eines BladeSystem-Chassis auf bis zu 180 TByte skalierbar, innerhalb einer Verwaltungsgruppe lassen sich 720 TByte erreichen.
? Die neuen HP-Storevirtual-Modelle 4330 und 4730 verfügen neben iSCSI-10-GbE zusätzlich über Fibre-Channel-Konnektivität. Durch Multiprotokoll-Zugang ermöglichen sie einen einzigen, geteilten Speicherpool. Die Kapazitäten reichen von 15 TByte bis zu 720 TByte. Die Systeme sind laut HP so flexibel, dass sich beim Anwender verschiedene herkömmliche Speicherplattformen durch eine einzige Speicherarchitektur ersetzen lassen sollen, die alle Anwendungen im Rechenzentrum unterstützt.
? Das »D2220sb«-Storage-Blade erschließt schließlich endgültig die Vorteile eines so genannten Software-Defined Datacenter. Denn das System in Kombination mit der Software »HP StoreVirtual VSA« (Virtual Storage Appliance) bringt Server und Speicher näher zusammen. Das System ist dabei entweder als rein Software-basierte Virtual-Storage-Appliance (VSA) erhältlich – lauffähig unter VMware- oder Microsoft-Hyper-V-Umgebungen –, oder als vorkonfigurierte Appliance für Converged-Storage auf Grundlage von Rack- oder Blade-Servern von ProLiant Generation 8 (Gen8). Mit dieser Neuentwicklung schließt sich sozusagen der Kreis zu den Converged-Storage-Ankündigungen, die HP letzten Dezember auf der »HP Discover« in Frankfurt machte.
Die Storevirtual-Modelle 4330 FC, 4730 FC und 4630 Storage sollen ab sofort weltweit direkt von HP und über Channel-Partner verfügbar sein. Preise beginnen ab 23.000 Euro für das 4330-System mit Fibre-Channel-Unterstützung, 49.000 Euro für das 4730-System mit Fibre-Channel-Unterstützung, und 54.000 Euro für das 4630-System. Das D2220sb-Storage-Blade mit der Software Storevirtual VSA soll ebenfalls ab sofort verfügbar sein, wobei es 5.600 Euro kostet.
- Weitere Informationen über die »HP StoreVirtual«-Familie
- Mehr Infos über die »HP StoreVirtual VSA« (Virtual Storage Appliance)
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