HP startet weitere Komplettlösungen für BI und Storage
Der große gemeinsame Nenner der Ankündigungsflut ist – wie sollte es auch anders sein – die Cloud. »Viele unserer Kunden denken Richtung Cloud«, erklärt Peter Weiss, EMEA Alliance Marketing Maneger bei HP, gegenüber speicherguide.de, »aber zunächst geht es darum, die Virtualisierung im Rechenzentrum richtig zu managen.« Denn der typische Kunde habe eine heterogene Rechenzentrumsumgebung mit viel zu vielen Management-Tools. Außerdem sei die Rechenzentrumsumgebung schwer skalierbar – »aber Skalierbarkeit ist unabdingbare Voraussetzung für die Cloud«.
HP VirtualSystem unterstützt übliche Virtualisierungs-Plattformen
Die neuen vorkonfigurierten Converged-Systems-Lösungen erweitern das Prinzip der Konvergenz bis auf die Applikationsebene. Das Portfolio umfasst unter anderem Lösungen für Virtualisierung, Echtzeit-Datenanalysen und Datenmanagement.
»HP VirtualSystem« beispielsweise umfasst schlüsselfertige Lösungen für die Server- und Desktop-Virtualisierung und bietet eine einheitliche Verwaltung für hybride IT-Umgebungen. Grundlage für Virtualsystem sind die HP-Blade-Architektur, die Speicherlösungen »HP 3PAR« und »HP Lefthand« sowie die I/O-Virtualisierungs-Technologie »HP FlexFabric«. Virtualsystem unterstützt bis zu 6.000 virtuelle Maschinen, die dreifache I/O-Bandbreite sowie eigenen Angaben zufolge eine doppelt so große Speicherkapazität wie vergleichbare Angebote.
Virtualsystem unterstützt die Virtualisierungs-Plattformen Microsoft Hyper-V, Citrix Xen und VMware. Durch den offenen, modularen Aufbau sollen Unternehmen flexibel die Verfügbarkeit, Leistung oder Sicherheit ausbauen können. Lösungen von »HP TippingPoint« bieten dabei Schutz über virtuelle und physikalische Ressourcen hinweg. Virtualsystem benutzt ähnliche Hardware und Verwaltungsprogramme wie das im Januar vorgestellte »HP CloudSystem« (virtualisierungs-guide.de berichtete). HP-Manager Weiss gibt sich überzeugt, dass HP damit »die Migration von konventionellen IT-Ressourcen zu einer hybriden Cloud-Infrastruktur deutlich vereinfacht«.
Converged Storage für die Anforderungen der Cloud
Mit Converged Storage bezeichnet HP eine neue Speicherarchitektur, die – wegen den Anforderungen in der Cloud – die Speicherverwaltung vereinfachen und die Reaktionszeit beschleunigen soll. Denn traditionelle Speicherarchitekturen waren laut Guido Klenner, Business Unit Manager Storage bei HP, für eine statische Auslastung, strukturierte Daten und dedizierte Systeme ausgelegt: »Eine Applikation hatte ihren dedizierten Server und Storage.«
Die heutige IT ist jedoch von Dynamik, Virtualisierung, Multimedia und Cloud geprägt. Um dieser Situation gerecht zu werden, kombiniert HPs neue Speicher-Architektur Scale-Out-Software mit Standard-Server und -Speicherhardware. Die ganze Umgebung wird mit einem einzigen Management-Werkzeug verwaltet. Damit können Kunden eigenen Tests zufolge ihren Speicher 41 Prozent schneller bereitstellen, und den Verwaltungsaufwand um bis zu 90 Prozent reduzieren.
HP P6000 EVA basiert intern nur noch auf SAS-Festplatten
Außerdem hat HP die fünfte Generation des Speichersystems »HP Enterprise Virtual Array (EVA)« vorgestellt. »HP P6000 EVA« bietet automatisierte Speicherkategorisierung sowie Thin-Provisioning-Technologien. Das System ist jetzt extrem skalierbar, es bietet bis zu 480 TByte Kapazität. Innen gibt es eine neue Architektur: keine Fibre-Channel-Drives mehr, sondern nur noch SAS-Laufwerke. Sie verringern so ganz nebenbei auch noch den Energiebedarf um bis zu 40 Prozent.
Darüber hinaus bietet P6000 EVA verbesserte Performance durch dynamische LUN-Migration. Damit können die Service-Levels von Laufwerken ohne Ausfallzeit geändert werden. Flexible Host-Anschlüsse ermöglichen die Anbindung über Fibre-Channel (8 Gbit/s) sowie Fibre-Channel-over-Ethernet (FCoE) oder iSCSI (je 10 Gbit/s). Das Speicherarray unterstützt Microsoft-Exchange, Microsoft-SQL, SAP und Oracle sowie eine nahtlose Integration in VMware und Microsoft-Virtual-Server-Umgebungen.
P6000 EVA soll ab sofort weltweit erhältlich sein. Die Preise beginnen bei 14.000 Euro für das Starter-Kit mit achtmal 300 GByte, zweimal Controller und Diskshelf, plus Software-Lizenzen für P6000-Management, Thin-Provisioning und Dynamic-Capacity-Manager, HP System Insight Manager, HP Insight Remote Support und Standard Gewährleistung.
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