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IBM erweitert Storwize-All-Flash-Familie kräftig

»Storwize V7000F«: bis zu 45 Prozent mehr Leistung als bisheriges Vorgängersystem (Bild: IBM)»Storwize V7000F«: bis zu 45 Prozent mehr Leistung als bisheriges Vorgängersystem (Bild: IBM)Ein kräftiges Update erfuhr das All-Flash-Speicherlösungsangebot von IBM. Neu sind die Systeme »Storwize V7000F« und »Storwize V5030F«. Neu ist auch, dass es »Spectrum Virtualize« nun als reine Software-Lösung gibt. Dann erhielt auch noch der SAN-Volume-Controller SVC eine neue Engine. In der »V9000 FlashSystem«-Familie gibt es ein neues Mitglied. Und alles zusammengehalten wird von der neuen Managing-Software-Version »Spectrum Control v5.2.11«. Und zu guter Letzt gibt’s von IBM ein »Flash In«-Migrations-Programm, das den Wechsel von Storage-Systemen anderer Hersteller auf IBM-Lösungen deutlich vereinfachen soll.

Doch nun der Reihe nach. Vor allem mit den Neuheiten Storwize V7000F und Storwize V5030F ist sich Ralf Colbus, CTO beim deutschen Storage-Team von IBM, nun sicher, dass man eine passende All-Flash-Lösung »für jedes Anforderungsprofil, jede Workload und für jede Kundenanforderung« parat habe. V5030F wird mit zwei 6-Core-CPUs und 32 GByte Cache als Einstiegssystem positioniert. Es kann auf bis zu 504 SSDs ausgebaut werden, wobei Versionen von 400 GByte bis 3,2 TByte einsetzbar sind.

Der All-Flash-Mid-Range-Speicher V7000F hat dafür schon deutlich mehr Power unter der Haube, nämlich mindestens zwei Nodes mit je einer 10-Core-CPU und 64 GByte Cache. Die Lösung bringt laut Colbus um bis zu 45 Prozent mehr Leistung gegenüber dem bisherigen Vorgängersystem. Positioniert wird es vor allem für Scale-Out- und Scale-up-Wachstum.

Storwize-Familie – ein ungewöhnlich lange Erfolgsstory

IBMs komplettes All-Flash-Portfolio (Bild: IBM)IBMs komplettes All-Flash-Portfolio (Bild: IBM)Auf die Storwize-Familie ist IBM besonders stolz. Eingeführt 2003, wurden bislang 126.000 Systeme und 54.500 SVC-Engines abgesetzt. Weltweit seien rund 300.000 Enclores im Einsatz. Virtualisiert wurden damit insgesamt rund 5,6 Exabyte an Daten. Bei den bisherigen Installationen habe man bislang eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent übertroffen. Rund 400 Speichersysteme – sowohl von IBM als auch Nicht-IBM – werden mittlerweile unterstützt. Damit dürfte es die umfangreichste Software-defined-Storage-Lösung für Block-Storage auf dem Markt sein.

Die »V9000 FlashSystem«-Familie erhielt ein neues Familienmitglied, das unter anderem mit einem stärkeren Controller glänzt: Pro Knoten arbeiten hier zwei 8-Core-Intel-Broadwell-CPUs mit 64 GByte Cache. Außerdem gibt es stärkere Interface- und IO-Karten. Die V9000-Flashsystem-Linie ist laut Colbus der Shooting-Star in IBMs Flash-Portfolio: »Die Serie steht für rund 25 Prozent des Flash-Umsatzes von IBM.«

SVC jetzt als virtuelle Lösung »Spectrum Virtualize«

Die virtuelle Version »Spectrum Virtualize« läuft zunächst auf Lenovo-x3650-M5-Server, später sollen Cisco-, Supermicro- und HP-Server dazukommen (Bild: IBM)Die virtuelle Version »Spectrum Virtualize« läuft zunächst auf Lenovo-x3650-M5-Server, später sollen Cisco-, Supermicro- und HP-Server dazukommen (Bild: IBM)Neu ist auch, dass es »Spectrum Virtualize« nun als reine Software-Lösung gibt. Die Software verbessere die Speichereffizienz mit Funktionen wie Echtzeit-Datenkompression, Thin-Provisioning und Snapshot-Erstellung und ist einsetzbar mit ca. 400 verschiedenen Speicher-Array-Typen von einer Vielzahl von Anbietern. Spectrum Virtualize optimiere auch die Datensicherheit, Zuverlässigkeit, und kann so nach Meinung von IBM die Betriebskosten senken. Die Software berücksichtige automatisch Speicherklassen, migriere Daten von einem Speicherarray zu einem anderen, biete Verschlüsselung für abgelegte Daten und repliziere remote Daten für Disaster-Recovery- und Business-Continuity-Zwecke.

Neu angekündigt hat IBM auch die Version 5.2.11 der Managing-Software »Spectrum Control«. Sie unterstützt jetzt auch »IBM Cloud Object Store«, bisher besser bekannt als Cleversafe. Die Software kann überdies nun Vorschläge bei potenziellen Problemen machen. Natürlich wurde auch die Bedieneroberfläche (GUI) verbessert. Und nicht zuletzt erlaubt sich nun das Monitoring weiterer Systeme, so unter anderem der früheren IBM-Systeme FS840 und FS900.

»Flash In«-Programm erleichtert Migration zu IBM-Storage-Lösungen

Teil der IBM-Ankündigung ist auch das neue »Flash In«-Programm; hier geht es um leichtere Speichermigration hin zu IBM-Storage-Lösungen, beispielsweise von Dell/EMC. Konzipiert ist das Programm als kostenfreie Initiative für Organisationen, die aktuell nicht IBM-Kunden sind. Unterstützt wird hierbei mit Services die Migration von Speicherumgebungen zur IBM-Familie der All-Flash-Arrays. Im Rahmen des neuen Programms können neue Kunden für bis zu fünf aufeinander folgende Tagen Datenmigrations- und Installationsdienste erhalten für den Austausch vor Ort oder bei Upgrades.

Bis zu 80 Prozent aller IBM-Flash-Speicher werden mittlerweile von IBM-Business-Partnern verkauft. Die IBM-Flash-In-Initiative soll den aktuellen All-Flash-Trend verstärken, und Business-Partner dabei unterstützen, darüber neue Kunden zu erreichen.

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