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Imation kauft sich Deduplizierungs-Technologie

Das Storage-Unternehmen Imation ist erneut dabei, mit einer kleineren Akquisition sein Technologieportfolio zu stärken. Übernommen werden jetzt alle Rechte und Patente an der Deduplizierungs-Engine des Startups Nine Technology. Das Unternehmen offerierte darauf aufbauend seit rund zwei Jahren auch einen Online-Backup-Service, sozusagen Cloud-Storage, unter der Marke »Power by Nine«. Imation übernimmt auch dieses Geschäft und die dazugehörigen Kunden.

Imation ist nach wie vor eines der bekanntesten Unternehmen im Bereich Speichermedien. Aber das Geschäft mit Optical-Disks und Backup-Bändern stagniert bzw. ist rückläufig. Mit kleineren Übernahmen ist Imation seit einiger Zeit dabei, ihre Marktpräsenz auf angrenzende Storage-Segmente wie den Security-und Archivierungs-Bereich auszuweiten. Alleine in diesem Jahr wurden die Technologien von encryptX, MXI Security, IronKey und ProStor Systems übernommen.

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Die Reichweite von Imation dürfte für Nine Technology interessant gewesen sein

»Die Übernahme dieser wichtigen Daten-Deduplizierungs-Technologie ist ein weiterer wichtiger Schritt für unsere Wachstumsstrategie im Produktsegment Scalable-Storage«, sagt Ian Williams, Vice President, Global Marketing und Produktmanagement von Imation. »Wir haben uns für diese Technologie entschieden, weil wir die Leistung der Block-Level-Deduplizierung nutzen werden. Dies wird eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale des Imation-Data-Protection-Portfolios für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs).«

Nine Technologys Gründer und ehemaliger CEO Tom Gelson und der ehemalige Chief Technology Officer Alex Stoev werden Teil des Scalable-Storage-Teams von Imation. »Die große Reichweite von Imation«, erklärt Steve Duplessie, Gründer und Senior Analyst bei Enterprise Strategy Group (ESG), »in Kombination mit den aktuellen Storage- und Security-Investitionen sorgen für weitere Wachstumschancen des Unternehmens.«

Nine Technology wird strategischer Partner für Imation und ist weiterhin als eigenständiger Service-Provider für Data-Protection-Angebote tätig. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht genannt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass der Deal um die zehn Millionen US-Dollar wert gewesen sein könnte.

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