Maincubes: Rechenzentrumsmarkt ist Wachstumsmarkt
Erdarbeiten am neuen Frankfurter Datacenter »maincubes one« im März 2016 (Bild: Maincubes)Nicht nur der Betrieb für Anbieter und Nutzer eines Datacenter weist ein hohes Wachstumspotenzial auf, sondern auch die Investition in Rechenzentrumsimmobilien stellt einen hochlukrativen Markt dar. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Rechenzentrumsmarkts in Deutschland von dem Rechenzentrumsbetreiber maincubes zusammen mit seinem Investitionspartner Art-Invest Real Estate.
Die langfristige Entwicklung lässt sich laut Maincubes beispielsweise anhand der Stromdichte darstellen: Sie beschreibt, wie viel Kilowatt pro Quadratmeter in einem Rechenzentrum infrastrukturell zur Nutzung vorgehalten werden. Während zwischen 1970 und 1990 lediglich zwischen 200 und 300 Watt pro Quadratmeter gefordert waren, sind es im Jahr 2015 bis zu 2000 Watt.
Deutschland bereits heute der größte Co-Location-Markt in Europa
In Deutschland bestünden nach Ansicht von Maincubes exzellente Wachstumsaussichten, da Rechenzentren eines der Kernelemente der digitalen Infrastruktur darstellen, die für viele Entwicklungen die Voraussetzung für den technologischen Fortschritt sind. Es existieren gegenwärtig ca. 2,65 Millionen Quadratmeter Rechenzentrumsfläche in Deutschland, von der nur rund 500.000 Quadratmeter am Vermietungsmarkt angeboten werden. Der wird Rest von Unternehmen inhouse betrieben. Damit sei Deutschland bereits heute der größte Co-Location-Markt in Europa.
Für Deutschland wird laut Maincubes ein zusätzliches Wachstum bis ins Jahr 2020 von 18 Prozent prognostiziert, was einer Rechenzentrumsfläche von 3,14 Millionen Quadratmetern entspricht. Bedenke man, dass bis heute lediglich 13 Prozent aller deutschen Unternehmen ihre Daten beziehungsweise IT ausgelagert haben, werde schnell klar, welches Potenzial im Rechenzentrumsmarkt steckt. Cloud-Computing, Internet of Things (IoT, Internet der Dinge), Industrie 4.0 und Big Data sind die wichtigsten Wachstumsfaktoren. Diese werden in Deutschland für ein Datenwachstum auf das Fünffache (1,1 ZetaByte) sorgen.
Wachstum der Datacenter-Fläche im Verhältnis zum Datenwachstum weist auf künftigen Engpass hin
Das Wachstum der Rechenzentrumsfläche im Verhältnis zum Datenwachstum weist nach Meinung von Maincubes sogar auf einen künftigen Engpass hin, selbst wenn man die Weiterentwicklung von IT-Technologien wie höhere Datendichten einbezieht. Allein schon aus dieser Sicht verspreche der Rechenzentrumsmarkt hervorragende Aussichten für Betreiber und institutionelle Anleger.
»Unternehmen werden in Zukunft allein aufgrund technischer Gründe aber auch wegen Gesetzen und Sicherheitsbestimmungen noch viel mehr auf externe Rechenzentren setzen müssen. Auch aus finanzieller Sicht ergeben externe Rechenzentren für jegliche Art von Unternehmen immer mehr Sinn. Zudem sind Rechenzentren in Deutschland überproportional gefragt«, kommentiert Albrecht Kraas, CTO von Maincubes.
Nicht nur die extrem gute Anbindung an das weltweite Internet, die sichere geologische Lage, die stabile Wirtschaft verknüpft mit »Made in Germany« und der rechtlichen Sicherheit sind laut Kraas Argumente für deutsche Unternehmen: »Wir verzeichnen auch einen Trend, dass europäische und internationale Unternehmen auf deutsche Rechenzentrumsbetreiber mit internationaler Ausprägung setzen. Aus unserer Sicht ist der Markt noch vergleichsweise jung und bietet hervorragende Chancen für Betreiber und Anleger.«
Maincubes plant vollkommen neue Datacenter-Generation
Maincubes ist ein deutsches Rechenzentrumsunternehmen mit internationalen Lokationen. Der Hauptsitz ist in Frankfurt am Main. Die Philosophie von Maincubes ist es, eine neue Datacenter-Generation zu betreiben, bei der nicht nur Leistung und Wirtschaftlichkeit in einem deutlich verbesserten Verhältnis als üblich zueinander stehen. Neben der Vermietung von Rechenzentrumsfläche bietet Maincubes auch Premium-Services, die deutlich über die klassischen Leistungen von Co-Location-Rechenzentrumsbetreibern hinaus gehen. Die maincubes Premium-Services umfassen beispielsweise deutlich schnellere Reaktionszeiten, individuelle Vertrags-Bundles sowie DCIM-Services, welche technische Komponenten des Rechenzentrumsbetriebs und die IT der Kunden für eine bessere Ressourcenauslastung zusammenführen.
Mit dem derzeit im Bau befindlichen Frankfurter Objekt »maincubes one« will der Rechenzentrumsbetreiber den Colocation-Markt auf ein neues Niveau heben. Hier will man außergewöhnlich hohe Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit durch ein neuartiges Raumdesign in Verbindung mit innovativer Technologie offerieren. »maincubes one« soll im ersten Quartal 2017 in Betrieb gehen.
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