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Netapp erweitert Midrange-Plattformen

FAS3250-Storage-Systeme (Bild: Netapp)
FAS3250-Storage-Systeme (Bild: Netapp)
Einen kräftigen Refresh erfahren die Midrange-Storage-Plattformen von NetApp. Neu sind hier die FAS3220- und FAS3250-Systeme, die im Wesentlichen die Modelle FAS3210, 3240 und 3270 ersetzen.

FAS3220 ist hierbei der Ersatz für FAS3210. Es verfügt über 24 GByte System-Speicher und acht Prozessor-Cores in jedem Hochverfügbarkeits-Paar. (3210: 10 GByte und vier Cores). Eingebaut werden können mit 480 Festplatten genau doppelt so viele wie das Vorgängermodell. Damit ergeben sich über 1,2 PByte Kapazität, wenn es mit 3-TByte-Festplatten bestückt wird.

FAS3250 ersetzt das 3240-Modell. Hier gibt es 40 GByte RAM und 16 Cores pro HA-Paar. (3240: 16 GByte und acht Cores.) Die neue Version kann bis zu 720 Festplatten beherbergen, vorher waren es 600 Laufwerke. Damit ergeben sich rund 2,2 PByte Kapazität.

Neue Betriebssystemversion »Data Ontap 8.1.2«

Für das FAST3270 – bisher sozusagen das Highend der Midrange-Familie – gibt es keinen direkten Nachfolger. Netapp geht wohl davon aus, dass Kunden zum FAS3250 greifen, oder zum Einstiegsmodell der Enterprise-Serie, dem FAS6210.

Die neuen Systeme verfügen über die brandneueste Betriebssystemversion »Data Ontap 8.1.2«. Es sind zwar kleinere Änderungen – aber trotzdem so bedeutend, dass man eine neue Linie daraus machte. Bei der letzten Änderung zu 8.1.1 wurden beispielsweise Flash-Pools eingeführt, die SSDs und Festplatten intelligent zusammenführen, um die Gesamtdurchsatzleistung zu steigern.

Für SAN- und NAS-Umgebungen optimiert

Bei der neuen Betriebssystemversion gibt es vor allem Performance-Verbesserungen beim Einsatz von Flash-Speichern und beim Cluster-Mode. »Unsere neuen Midrange-Systeme sind gleichermaßen für geschäftskritische SAN- und NAS-Umgebungen optimiert«, erläutert Alexander Wallner, Area Vice President Germany bei Netapp. »Sie nutzen Technologien wie Flash und das Clustering von Data Ontap, um die heutigen Anforderungen an Performance und Kapazität sowie einen unterbrechungsfreien Betrieb zu erfüllen. Gleichzeitig verfügen sie über eine Architektur, die sich für zukünftige Anforderungen skalieren lässt.«

Mit »Clustered Data Ontap« können die hochverfügbaren Storage-Plattformen FAS3220 und FAS3250 als gemeinsam nutzbare Ressourcen-Pools eingesetzt werden. In einem Cluster kann eine FAS-Infrastruktur die Performance und Kapazität über 24 Storage-Nodes skalieren. Fällt ein Node aus, merkt es der Anwender nicht einmal. Das Einbinden eines neuen Nodes und der Rebuild der Daten erfolgt im Hintergrund ohne Leistungseinbußen.

Diese Cluster-Funktionen bringen laut Netapp eine deutliche Verbesserung bei Skalierbarkeit und Performance, ein vereinfachtes Management und die Möglichkeit zur transparenten Migration von Applikationsdaten mit sich. Data Ontap beinhaltet generell als Storage-Betriebssystem bereits Features wie Datensicherung, Skalierbarkeit, Thin-Provisioning, Deduplizierung, Thin-Clones, Snapshots, Backup und Disaster-Recovery.

Flash-Technologien für voll automatisiertes Virtual-Storage-Tiering

Die in den neuen Systemen verwendeten Flash-Technologien bieten ein voll automatisiertes Virtual-Storage-Tiering. Die am Controller ansetzende PCIe-Karte »Flash Cache« beschleunigt den Datenzugriff durch eine intelligente Cache-Speicherung kürzlich eingelesener Benutzer- und Metadaten im Storage-Controller. Eine Konfiguration oder eine fortlaufende Administration ist nach Angaben von Netapp nicht erforderlich. Der I/O-Durchsatz lasse sich dadurch um bis zu 75 Prozent steigern, und das alles mit weniger Festplatten und ohne Performance-Einbußen.

Um Erweiterungen und Anpassungen zu erleichtern, enthalten die neuen Systeme zwölf PCIe-Erweiterungssteckplätze (bis zu dreimal so viele wie bisher), die für Netzwerkkarten, Flash-Cache-Karten und zusätzliche Storage-Verbindungen verwendet werden können. Die neuen Systeme sollen ab sofort verfügbar sein; Preise nannte Netapp nicht.

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