Oracle steigt voll ins LTFS-Tape-File-System ein
LTFS ist eine Software, die eine NAS-ähnliche Dateistruktur mit Such- und Index-Möglichkeiten für Tape-Librarys ermöglicht. Es kann dabei direkt auf die Dateien über eine Standardoberfläche zugegriffen werden. Dateien können ohne zusätzliche Archiv- oder Backup-Management-Software per Drag & Drop zwischen Tape- und Disk-Storage bewegt werden.
LTFS prädestiniert für Media- und Entertainment-Industrie
Storagetek LTFS LE eignet sich – wie übrigens alle LTFS-Lösungen auf dem Markt – besonders für den Bereich Media und Entertainment, wo regelmäßig enorme Datenmengen und sehr große Datenfiles zu bewältigen sind. Die möglichen Einsatzszenarien umfassen die digitale Medienverteilung zur Unterstützung des dateibasierten Workflows von Produktionssystemen und Ausstrahlungsvorgängen im Rundfunk, oder die Speicherung und Archivierung von 2K-, 4K- und 8K- (IMAX) Digitalformaten. Auch die Aufnahme und das Backup von Videomaterial digitaler Kameras ist mit LTFS-Lösungen einfach umzusetzen.
Besonderheit von LTFS ist vor allem das offene Format. Darüber können Daten auf Band zwischen Anwendern und Applikationen ausgetauscht werden. Letztendlich ist LTFS eine einfache Zugriffsmöglichkeit auf Dateien, ohne die Bandkassetten nochmals einsetzen zu müssen um Indexdaten oder Informationen über Volume, Dateityp, Dateigröße oder Erstellungsdatum abzurufen.
Für Anwender sieht ein LTFS-Volume lediglich wie eine sehr große USB-Festplatte aus. Und für die Applikations-Software sieht eine LTFS-basierte Tape-Library (zum Beispiel »SL8500« von Oracle) wie eine Disk-Umgebung aus – lediglich mit dem Vorteil, dass sie laut Oracle bis zu 26-fach günstiger ist.
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